Vor Italien warten vier Rettungsschiffe mit rund 1000 Migrantinnen und Migranten an Bord auf einen sicheren Hafen. Die Lage an Bord wird laut den NGOs immer schwieriger.
Vor Italien warten vier Rettungsschiffe mit rund 1000 Migrantinnen und Migranten auf einen sicheren Hafen. Die Lage an Bord wird laut den NGOs immer schwieriger.
Harter Kurs gegen Migranten
Doch die neue rechtsgerichtete Regierung unter Giorgia Meloni stellt sich quer. Sie hat am Freitag ein offizielles Einfahrtsverbot für Rettungsschiffe in italienische Häfen erlassen.
Matteo Salvini von der rechten Lega, früher Innenminister und inzwischen Verkehrsminister, sagte in einer Videobotschaft: "Endlich schützen wir wieder unsere Grenzen und die Gesetze unseres Landes. Am heutigen Freitag haben wir uns in der Kabinettssitzung geeinigt, ein Dekret zu verabschieden und einen Grundsatz festzulegen, wonach ausländische Schiffe nicht mit ausschließlich illegalen Migranten an Bord in Italien anlegen dürfen."
“Bitte helfen Sie uns“, mit Botschaften wie diesem melden sich die Geflüchteten über die NGOs in den sozialen Medien zu Wort. Einige sind schon seit über zwei Wochen an Bord und in den nächsten Tagen werden starker Regen und Wind erwartet.
Behörden prüfen Lage an deutscher "Humanity 1"
Gefährliche Bedingungen, vor allem für Kinder und Schwangere. Deshalb darf das deutsche Rettungsschiff „Humanity 1“ nun doch für kurze Zeit in Catania anlegen, damit Ärzte einen Blick auf mögliche gesundheitliche Notfälle werfen und Minderjährige evakuiert werden können.
Auch die Menschen an Bord der „Ocean Viking“ von SOS Mediterannee können zumindest etwas aufatmen. Frankreich will einige der Migranten an Bord aufnehmen.