Zehntausende Fans, Freunde und Vertraute haben Pelé die letzte Ehre erwiesen. Darunter auch FIFA-Präsident Infantino, der spontan ein Handyfoto von sich und einigen anwesenden Fußballspielern schoss.
Es ist ein Bild, das für Polemik sorgt: In dem Stadion des FC Santos in der brasilianischen Hafenstadt liegt der Leichnam des verstorbenen Fußballstars Pelé aufgebahrt, zahlreiche Menschen sind gekommen, um von ihm Abschied zu nehmen. Unter ihnen auch FIFA-Präsident Gianni Infantino.
Dieser zückt irgendwann sein Handy und macht ein Selfie von sich und anderen Ex-Fußballspielern, die er bei der Trauerveranstaltung traf. Bilder, die Infantino bei der Aufnahme des Selfies zeigen, fanden sich schnell im Internet wieder und sorgten für viel Kritik - einer bereits viel kritisierten Persönlichkeit.
Anders als von einigen Nutzer:innen in sozialen Netzwerken behauptet, ist auf dem Bild der Nachrichtenagentur AP allerdings zu erkennen, dass das Selfie nicht so aufgenommen wurde, dass der Leichnam im Hintergrund zu sehen ist.
Der schweizerisch-italienischer Fussballfunktionär verteidigte die Geste und erklärte, er sei von anderen zu den Fotos aufgefordert worden.
Der FIFA-Präsident schrieb auf seinem Instagram-Account: "Ich bin enttäuscht zu hören, dass ich offenbar von einigen Leuten dafür kritisiert werde, dass ich gestern bei der Zeremonie ein Selfie und Fotos gemacht habe."
"Ich möchte klarstellen, dass ich mich geehrt gefühlt habe, als Mannschaftskameraden und Familienmitglieder des großen Pelé mich fragten, ob ich ein paar Fotos mit ihnen machen könnte. Und natürlich habe ich sofort zugesagt. Im Falle des Selfies baten die Mannschaftskameraden von Pelé darum, ein Selfie von allen zu machen."
Infantino forderte zudem jedes Land der Welt auf, ein Stadion nach Pelé zu benennen.