An der Front in Bachmut: Russische Wagner-Söldner greifen aus mehreren Richtungen an

Ukrainische Panzerhaubitze 2s1 der Brigade 80 Air Assault in der Nähe von Bachmut
Ukrainische Panzerhaubitze 2s1 der Brigade 80 Air Assault in der Nähe von Bachmut Copyright Evgeniy Maloletka/Copyright 2020 The AP. All rights reserved
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Von Euronews mit afp, ap, dpa
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"Die Verteidigung der Festung hält!", sagt der Generaloberst der ukrainischen Landstreitkräfte, Olexander Syrskyj. Er bezeichnete die Situation um die umkämpfte Stadt Bachmut in der Ukraine als weiterhin schwierig.

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"Die Sturmgruppen von Wagner greifen aus mehreren Richtungen an", meldet der Kommandeur der ukrainischen Landstreitkräfte, Olexander Syrskyj. Er bezeichnet die Situation um die umkämpfte Stadt Bachmut als weiterhin schwierig.

Die Wagner-Söldner würden versuchen, die Verteidigung der ukrainischen Streitkräfte zu durchbrechen und ins Stadtzentrum vorzudringen, so Syrskyj in einer Mitteilung des ukrainischen Militärs. Doch die Ukraine würden dem Gegner mit Artillerie und Panzern "spürbare Verluste" zufügen.

Die Verteidigung der Festung hält!
Olexander Syrskyj
Generaloberst der ukrainischen Landstreitkräfte

Ukrainischen Militärbeobachtern zufolge haben die russischen Einheiten vor allem nördlich und nordöstlich von Bachmut Boden gutgemacht. Am Montagmorgen wurden Gefechte um mehrere Ortschaften nördlich von Bachmut gemeldet.

Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin berichtete in einer Videobotschaft von den Fortschritten seiner Truppen: "Die Situation ist schwierig, sehr schwierig. Der Feind kämpft um jeden Meter. Je näher wir dem Zentrum der Stadt kommen, desto schwieriger werden die Kämpfe. Die Ukrainer werfen endlose Reserven in den Kampf. Aber wir kommen voran und wir werden weiter vorankommen."

Auf russischer Seite wird ein ukrainischer Gegenstoß zur Entlastung von Bachmut im Donezker Gebiet erwartet. Zuerst hatte der Chef der Söldner-Truppe Wagner, Jewgeni Prigoschin, das in einer Videobotschaft als Bedrohungsszenario für seine Einheiten erwähnt.

Russischen Berichten zufolge wurden dazu mehrere ukrainische Brigaden zwischen den Städten Slowjansk und Kostjantyniwka zusammengezogen. Bisher erlaubt der im Frühjahr auftretende Schlamm jedoch keine schnellen Vorstöße abseits von befestigten Straßen.

Seit über einem Jahr wehrt die Ukraine eine russische Invasion ab. Einschließlich der bereits 2014 von Russland annektierten Halbinsel Krim steht knapp ein Fünftel des ukrainischen Staatsgebiets unter russischer Kontrolle.

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