Inflation, steigende Zinsen und politische Unsicherheit - IWF senkt Wachstumsprognose

Die Direktorin des Internationalen Währungsfonds, Kristalina Georgieva, spricht während der Frühjahrstagung von Weltbank und IWF
Die Direktorin des Internationalen Währungsfonds, Kristalina Georgieva, spricht während der Frühjahrstagung von Weltbank und IWF Copyright Jose Luis Magana/Copyright 2023 The AP. All rights reserved.
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Von euronews
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Die Weltwirtschaft wird dieses Jahr weniger stark wachsen als ursprünglich erwartet: wegen einer Gemengelage aus anhaltend hoher Inflation, steigenden Zinsen und politischer Unsicherheit hat der IWF seine Wachstumsprognose um auf 2,8 % nach unten korrigiert.

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Die Weltwirtschaft wird dieses Jahr weniger stark wachsen als ursprünglich erwartet: wegen einer Gemengelage aus anhaltend hoher Inflation, steigenden Zinsen und politischer Unsicherheit hat der IWF seine Wachstumsprognose um auf 2,8 % nach unten korrigiert. 

Der internationale Währungsfonds sieht die Flasche aber halb voll statt halb leer.

"Die Weltwirtschaft bleibt auf dem Weg zu einer allmählichen Erholung von der Pandemie und Russlands Krieg in der Ukraine. Chinas wiedereröffnete Wirtschaft erholt sich stark. Die Unterbrechungen der Lieferketten lösen sich auf, während die kriegsbedingten Verwerfungen auf den Energie- und Lebensmittelmärkten zurückgehen."

Pierre-Olivier Gourinchas, Chefökonom des IWF

Die Wirtschaft werde besonders in den Industrienationen nur langsam wachsen, in diesem Jahr um gerade mal 1,3 Prozent. Für Deutschland sank die Prognose, es wird mit einem Rückgang der Wirtschaftsleistung um 0,1 Prozent. gerechnet. Die führenden deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute schätzen die Lage optimistischer ein, sie sehen ein Plus von 0,3 %. Die Schwellenländer werden dank der Anziehungskraft Chinas in diesem Jahr um 3,9 % und im nächsten Jahr um 4,2 % wachsen.

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