Die britische Regierung hat ihre nächste Negativschlagzeile: Sunaks Ehefrau Akshata Murty hält Anteile an einer Kinderbetreuungs-Agentur, die demnächst von einer geplanten Regierungsmaßnahme profitieren dürfte.
Die britische Regierung hat ihre nächste Negativschlagzeile: Gegen Premierminister Rishi Sunak wurde eine Untersuchung wegen Verstoßes gegen den Verhaltenskodex für Abgeordnete eingeleitet.
Britische Abgeordnete müssen bereits Nebeneinkünfte ab einer Höhe von 100 Pfund (rund 113 Euro) angeben. Sunaks Ehefrau Akshata Murty hält Anteile an einer Kinderbetreuungs-Agentur, die demnächst von einer geplanten Regierungsmaßnahme profitieren dürfte. Das meldete die Nachrichtenagentur PA unter Berufung auf eine ungenannte Regierungsquelle.
Ob Sunak gegen den Verhaltenskodex verstoßen hat, steht noch nicht fest und ist Inhalt der Untersuchung.
Es wäre nicht das erste Mal, dass Sunak wegen der finanziellen Interessen seiner Frau Schwierigkeiten bekommt. Das Paar war im vergangenen Jahr in die Schlagzeilen geraten, als bekannt wurde, dass Murty von einem legalen Sonderstatus profitierte, der ihr erlaubte, Steuern in Indien statt in Großbritannien abzuführen.
Murty hielt damals laut BBC einen 0,9-prozentigen Anteil im Wert von rund 500 Millionen Pfund an der Software-Firma Infosys, die ihr Vater mitgegründet hat. Murty sparte damit Schätzungen zufolge Steuern in Millionenhöhe in Großbritannien. Sunak war damals Finanzminister. Den Sonderstatus gab seine Frau nach dem Bekanntwerden ab.