Personelle Aufstockung: Polen will die Grenzsicherung ausbauen. Die Grenze zwischen dem Land und der russischen Enklave ist rund 230 Kilometer lang.
Polen wird seine Truppen an der Grenze zur russischen Enklave Kaliningrad personell aufstocken. Bereits im November war mit der Errichtung von Sperranlagen in Form eines Stacheldrahtzauns begonnen worden.
Morawiecki: „Angemessene Vorkehrungen"
„Wir werden entlang der gesamten Grenze angemessene Vorkehrungen treffen, sowohl greifbar als auch elektronisch. Wir bauen diesen Grenzbereich aus. Wir werden auch die Grenztruppen und alle Einheiten verstärken. Diese Präsenz ist bereits verstärkt worden, aber wir werden den Vorgang fortführen", sagte der polnische Ministerpräsident Mateusz Morawiecki.
Es solle dieselbe Sicherheit herrschen wie an der Grenze zu Belarus, so Morawiecki. Dort wurde vergangenes Jahr auf 186 Kilometern der Bau eines Zauns mit Stacheldrahtaufsatz abgeschlossen. Die Sperranlagen wurden mit Überwachungskameras, Stolperdraht und Bewegungsmeldern ausgestattet.
Die an Belarus grenzenden EU-Mitgliedsstaaten Polen, Lettland und Litauen warfen dem belarussischen Präsidenten Alexander Lukaschenko vor, gezielt Menschen ins Land zu lassen, deren Ziel die Einreise in die EU sei, um diese dann über die Grenze zu lassen.