Nach russischem Raketenangriff: Ukraine bittet Deutschland um neue Marschflugkörper

Nach dem Raketenangriff in Dnipro.
Nach dem Raketenangriff in Dnipro. Copyright AFP
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Von euronews mit dpa
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In der ukrainische Millionenstadt Dnipro war gestern ein Krankenhaus von einer Rakete getroffen worden. Um sich besser wehren zu können, will die Ukraine jetzt neue Waffen - auch aus Deutschland.

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Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat den Opfern eines Raketenangiffs in der Stadt Dnipro sein Beileid ausgedrückt. Bei dem Angriff auf ein Krankenhaus waren 2 Menschen getötet und mehr als 30 verletzt worden, darunter zwei Kinder.

"Ich habe gestern immer wieder Meldungen über die Angriffe auf Dnipro gehört, Ich Es ist grausam: russische Raketen treffen ein Krankenhaus und eine Veterinärklinik", sagte Selenskyj.

Die Rakete hatte eine psychatrische Klinik getroffen. Sie war Teil eines größeren Krankenhauskomplexes. Die Klinik liegt in einer Wohngegend in der Millionenstadt Dnipro. Mehrere Menschen werden noch vermisst.

Marschflugkörper angefragt

Vor dem Hintergrund des Raketenangriffs hat die Ukraine die Bundesregierung um die Lieferung von Marschflugkörpern vom Typ Taurus gebeten. Eine entsprechende Anfrage aus Kiew sei in den vergangenen Tagen eingegangen, sagte eine Sprecherin des Verteidigungsministeriums. Der ukrainischePräsident Wolodymyr Selenskyj kündigte an, bei seinen westlichen Partnern weiter um Unterstützung werben zu wollen.

Der Taurus ist nach Angaben der Bundeswehr einer der modernsten Flugkörper der Luftwaffe. Piloten von Kampfjets müssen, um ihn abzufeuern, nicht in den feindlichen Luftraum eindringen. Die Waffen finden demnach auch aus großen Höhen und Entfernungen ihr Ziel und können etwa Bunkeranlagen zerstören. "Durch vier voneinander unabhängige Navigationssysteme findet der Luft-Boden-Lenkflugkörper sein Ziel sehr zuverlässig, auch bei gegnerischen Störmaßnahmen", heißt es bei der Bundeswehr.

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