Mindestens zwei Todesopfer: Scirocco-Wind facht Brände auf Sizilien an

Eine Feuerfront zwischen Montelepre und Villabate am 22.9.2023
Eine Feuerfront zwischen Montelepre und Villabate am 22.9.2023 Copyright Alberto Lo Bianco/LaPresse
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Von Euronews mit dpa, AP
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Temperaturen um 35 Grad Celsius, monatelange Dürre und heißer Scirocco-Wind aus Afrika: die Feuerwehrleute auf Sizilien leiden unter den extremen Wetterbedingungen. Die Hoffnung ruht auf dem Einsatz von Löschflugzeugen.

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Bei den flächendeckenden Wald- und Buschbränden auf Sizilien sind zwei Menschen ums Leben gekommen. Nach Polizeiangaben starb ein Mann in Trappeto nahe der Inselhauptstadt Palermo bei der Evakuierung seines Hauses. Unweit der Küstenstadt Cefalù kam eine 42 Jahre alte Frau beim Versuch ums Leben, Pferde aus einem brennenden Stall zu befreien.

Inselweit kämpfen inzwischen 800 Feuerwehrleute und die Besatzungen mehrerer Löschflugzeuge rund um die Uhr gegen die Flammen. Ihre Aufgabe wird durch Temperaturen um 35 Grad Celsius, Trockenheit und starke Scirocco-Winde aus Afrika erschwert. Ein Hotel mit 700 Gästen und ein Universitätgebäude in Palermo mussten vorübergehend evakuiert werden. Mehrere Schulen sind geschlossen. Teile der Insel-Autobahn sind gesperrt.

Insgesamt wurden mehr als 50 Brandherde gezählt. Betroffen war insbesondere der nördliche Teil von Italiens größter Insel. Bereits während der Hitzewelle im August waren auf Sizilien 600 Quadratmeter Land vernichtet worden. Das war eine größere Fläche als im gesamten Jahr 2022.  Die Ursache für die Brände ist unklar. Bislang gibt es offenbar keine Hinweise auf Brandstiftung.

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