Sowohl der Kreml als auch die Regierung von Aserbaidschan, das die Region gewaltsam unter seine Kontrolle gebracht hatte, bestätigten den Abzug.
Moskau hat seine Truppen aus Bergkarabach abgezogen. Dortin waren sie im Jahr 2020, nach Ende des Krieges in der Region entstandt worden. Den Abzug bestätigen jüngst die Regierungen von Russland und Aserbaidschan. Die Gründe für die Truppenbewegung blieben zunächst im Dunkeln. Nach der Übernahme der Kontrolle in der Region durch Aserbaidschan dürften die russischen Soldaten dort nicht mehr gebraucht werden.
Sie hatten die freie Durchfahrt auf der einzigen Straße garantieren, die Bergkarabach mit Armenien verbindet. Aserbaidshan hatte diese Ende des Jahres 2022 geperrt. Die dortige Regierung hatte behauptet, Armenien tranportiere auf der Route Waffen und Mineralien.
Nach Monaten zunehmender Nahrungsmittel- und Medikamentenknappheit in Karabach aufgrund der Blockade hatte Aserbaidschan im September 2023 einen Angriff gestartet, der die armenischen Behörden in Bergkarabach rasch zur Kapitulation zwang.
Fast alle der 50.000 armenischen Einwohner Karabachs flohen innerhalb weniger Tage aus der Region.