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Weiterhin Unruhen in Venezuela: Wahlergebnisse bleiben unverifiziert

Das wichtigste Oppositionsbündnis in Venezuela auf einer Kundgebung
Das wichtigste Oppositionsbündnis in Venezuela auf einer Kundgebung Copyright Matias Delacroix/Copyright 2024 The AP. All rights reserved
Copyright Matias Delacroix/Copyright 2024 The AP. All rights reserved
Von Euronews mit AP
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Nach dem unklaren Ausgang der venezolanischen Wahlen, werden die Unruhen größer. International erkennt Peru Maduro nicht mehr als Präsidenten an.

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Brennende Reifen und Autos, Demonstrierende schwenken Fahnen und sind laut: Die Demonstrationen gegen die umstrittenen Wahlergebnisse in Venezuela gehen weiter.

Der venezolanische Präsident Nicolás Maduro wandte sich vom Präsidentenpalast aus an seine Anhänger und forderte die Inhaftierung der Oppositionsführerin Maria Corina Machado: "Bisher haben wir uns zurückgehalten, wir werden sie alle aufdecken und gefangen nehmen und wir werden siegreich sein, wieder einmal siegreich."

Präsident Maduro spricht zu seinen Anhängern
Präsident Maduro spricht zu seinen AnhängernFernando Vergara/Copyright 2024 The AP. All rights reserved

Wer ist der eigentliche Wahlsieger?

Die Lage in Venezuela bleibt angespannt, da sowohl der bisherige Präsident Maduro als auch das wichtigste Oppositionsbündnis des Landes den Wahlsieg für sich erklären. Laut offiziellen Angaben erhielt Nicolas Maduro bei der jüngsten Präsidentenwahl 51,2 Prozent der Stimmen. Doch, der Oppositionskandidat Edmundo González Urrutia, der demnach 44,2 Prozent der Wählerstimmen bekam, wirft der Regierung Wahlbetrug vor. Auf einer Pressekonferenz teilte er mit, dass er Beweise dafür habe, dass er der eigentliche Wahlsieger sei.

Die Oppositionsführerin María Corina Machado machte dies bei einer Kundgebung erneut deutlich: "Wir werden jede Stimme verteidigen. Wir werden das Regime dazu bringen, anzuerkennen, was die ganze Welt heute weiß, Edmundo González ist unser nächster Präsident."

Internationale Zweifel

International hat die peruanische Regierung die venezolanischen Wahlergebnisse abgelehnt. Woraufhin Venezuela seine Botschaft in Lima schloss. Perus Außenminister Javier Gonzalez Olaechea sagte gegenüber Reportern: "Herr González ist der rechtmäßig gewählte Präsident Venezuelas."

Auch die US-Regierung äußerte Zweifel an den Wahlergebnissen. Außerdem verkündete der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell, dass es bei der Wahl in Venezuela laut glaubwürdigen Berichten viele Mängel gegeben habe.

Die Zweifel werden auch verstärkt, weil der Nationale Wahlrat bisher keine Zahlen für die einzelnen Wahllokale veröffentlicht hat. Mit diesen könnte das Wahlergebnis abgeglichen werden, um Gewissheit zu erlangen.

Nach Schließung der Wahllokale können die elektronischen Wahlmaschinen Venezuelas Bögen ausdrucken, auf denen alle ausgezählten Stimmen aufgelistet sind. Experten sagen, dass der beste Weg zur Klärung des Streits darin besteht, diese Bögen zu veröffentlichen, was der Nationale Wahlrat bisher nicht getan hat.

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