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Proteste in Venezuela: Tausende werfen der Regierung Maduro Wahlbetrug vor

Tausende Menschen werfen der Regierung des Staatspräsidenten Nicolas Maduro Wahlbetrug vor.
Tausende Menschen werfen der Regierung des Staatspräsidenten Nicolas Maduro Wahlbetrug vor. Copyright Cristian Hernandez/Copyright 2024 The AP. All rights reserved
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Von Heilika Leinus
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In Venezuela sind Tausende Menschen auf die Straße gegangen, um den Rücktritt des Staatspräsidenten Nicolas Maduro zu fordern. Sie werfen den autoritäten Staatsoberhaupt des Landes Wahlbetrug vor.

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Laut offiziellen Angaben erhielt Nicolas Maduro bei der jüngsten Präsidentenwahl 51,2 Prozent der Stimmen. Doch, der Oppositionskandidat Edmundo González Urrutia, der demnach 44,2 Prozent der Wählerstimmen bekam, wirft der Regierung Wahlbetrug vor. Auf einer Pressekonferenz teilte er mit, dass er Beweise dafür habe, dass er der eigentliche Wahlsieger sei.

Der Opposition habe Zugriff auf über 70 Prozent der Ergebnislisten, teilte die Oppositionsführerin María Corina Machado mit. Demnach habe Urrutia 6,27 Millionen Stimmen bekommen, nur 2,7 Millionen Wähler hätten für den amtierenden Präsidenten Maduro gestimmt.

Madura bestreitet jeglichen Betrug

Da Venezuelas autoritäres Staatsoberhaupt Madura jeglichen Betrug bestretet, sind nun Tausende Menschen in der Hauptstadt Caracas und anderen Städten auf die Straßen gegangen, um die Annullierung der Wahlergebnisse und den Rücktritt Maduros zu fordern.

Bei den Protesten kam es zu heftigen Ausschreitungen. Zunächst schlugen die Demonstranten nur Töpfe und Pfannen gegeneinander, danach flogen aber auch Steine und weitere Gegenstände in Richtung der Polizei. Die Polizeibamten setzten Tränengas ein.

Laut der Menschenrechtsorganisation Foro Penal kam ein Mensch ums Leben, 46 weitere wurden verhaftet.  

EU meldete Zweifel am offiziellen Wahlergebnis

Nicht nur die Opposition in Venezuela hat Zweifel an dem offiziellen Wahlergebnis geäußert, sondern auch eine Reihe lateinamerikanischer Staaten sowie die US-Regierung. Außerdem veründete der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell, dass es bei der Wahl in Venezuela laut glaubwürdigen Berichten viele Mängel gegeben habe.

Die Europäische Union forderte die Behörden in Venezuela auf, die Wahlunterlagen der Wahllokale zugänglich zu machen und die nach der Wahl eingereichten Beschwerden gründlich zu untersuchen.

Vor der Wahl haben mehrere Umfragen einen deutlichen wahlsieg der Opposition vorausgesagt.

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