Nach Angaben der Polizei sind 10 Menschen ums Leben gekommen, darunter der mutmaßliche Täter.
In einer Schule in der mittelschwedischen Stadt Örebro sind nach Angaben der Behörden bei einer Schießerei zehn Menschen gestorben.
Die schwedische Polizei bestätigte, dass der Verdächtige - ein Mann - unter den Toten sei. Sie wollte nicht ausschließen, dass es noch weitere Verdächtige gibt. Eine Untersuchung, die das Motiv des Täters ermitteln soll, wurde eingeleitet.
Ein terroristischer Hintergrund gilt laut den bisherigen Erkenntnissen als unwahrscheinlich.
Mats Persson, der schwedische Minister für Beschäftigung und Integration, sagte bei einer Pressekonferenz:
"Die Regierung verfolgt die Entwicklungen sehr genau und steht in einem ständigen Dialog mit der Polizei. Auch hier verfolgen wir die Entwicklungen sehr genau, die Polizei ist vor Ort, und die Operationen sind in vollem Gange“.
Am späten Nachmittag war die Polizei laut Medienberichten schwer bewaffnet an einer Wohnadresse in Örebro im Einsatz. Übereinstimmenden Quellen zufolge könnte es sich dabei um den Wohnort des mutmaßlichen Täters handeln. Der Fernsehsender TV4 berichtete, dass der Verdächtige etwa 35 Jahre alt ist, im Besitz eines Waffenscheins und nicht vorbestraft ist.
Der schwedische Ministerpräsident Ulf Kristersson sagte, dies sei die "schlimmste Massenerschießung in der schwedischen Geschichte". Spekulationen über das Motiv des Täters seien zum jetzigen Zeitpunkt verfrüht. Es sei "brutale, tödliche Gewalt gegen völlig unschuldige Menschen" verübt worden.
Kristersson schrieb auf X, es sei ein "schmerzlicher Tag für ganz Schweden“.
"Niemand sollte den Albtraum erleben müssen, in einem Klassenzimmer zu sitzen und um sein Leben fürchten zu müssen."
Bundeskanzler Scholz bekundete sein Beileid.
Lokale Medien berichteten, dass die Risbergska-Schule früher ein Gymnasium war, das in ein kommunales Zentrum für die Erwachsenenbildung umgewandelt wurde. Es richtet sich an Erwachsene, die ihre Ausbildung nicht abgeschlossen haben oder die Noten nicht erreicht haben, um eine höhere Ausbildung zu absolvieren. Rund 2.000 Schüler besuchen die Einrichtung.