Ein 135 Meter langes Containerschiff ist in Norwegen direkt neben einem Wohnhaus auf den Grund aufgelaufen. So hat der Hauseigentümer reagiert.
Ein Schiff in Norwegen ist versehentlich in einem Vorgarten gelandet - ein Unfall, der auch schief hätte gehen können.
Als der Norweger Johan Helberg aufwacht, steht vor dem Fenster ein 135 Meter langes Containerschiff. "Wir haben 7 Meter vom Bug entfernt geschlafen und nichts gehört", teilte er mit dem norwegischen Sender NRK.
"Aber wir sind aufgewacht, als der Nachbar laut geklingelt hat. Er sagte: Habt ihr das Schiff gesehen?", wurde er vom Sender zitiert. "Das war völlig absurd. Als ich aus dem Fenster schaute, stand dort ein riesiger Schiffsbug." Sein Haus wurde nur um einige Meter verfehlt.
Der Unfall ereignete sich im Fjord von Trondheim in Mittelnorwegen am Mittwochmorgen. Das Haus ist dabei nicht berührt worden, lediglich eine Wärmepumpenleitung wurde beschädigt. Auch die Schiffsbesatzung ist unverletzt geblieben.
"Sowas sollte natürlich nicht passieren, und wir müssen herausfinden, warum das passiert ist", sagte die geschäftsführende Direktorin der zuständigen Reederei NCL, Bente Hetland, der Nachrichtenagentur NTB.
Die niederländische Tageszeitung AD teilte auf der Plattform X ein weiteres Foto: Zu sehe ist, wie groß das Schiff ist und wie nah der Bug dem Haus kam. Sie nannte es "eine außergewöhnliche Sensation" für Johan Helberg.
Das Schiff sollte zeitnah – möglicherweise bei der nächsten Flut – zurück in tiefere Gewässer geschleppt werden. Berichten zufolge war das Schiff bereits im Jahr 2023 auf Grund gelaufen, konnte sich aber aus eigener Kraft befreien.