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Insolvenzverschleppung und Corona-Betrug: Alfons Schuhbeck zu Haftstrafe verurteilt

Starkoch Alfons Schuhbeck wurde zu einer Haftstrafe von mehr als vier Jahren verurteilt.
Starkoch Alfons Schuhbeck wurde zu einer Haftstrafe von mehr als vier Jahren verurteilt. Copyright  AP Photo
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Von Euronews
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Der Starkoch Alfons Schuhbeck ist vom Landgericht München zu vier Jahren und drei Monaten Haft verurteilt worden. Der Prozess handelte unter anderem von Insolvenzverschleppung sowie Betrug mit Coronahilfen.

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Das Landgericht München I hat den Starkoch Alfons Schuhbeck zu mehreren Jahren Haft verurteilt. Grund dafür sei unter anderem Insolvenzverschleppung sowie Betrug mit Coronahilfen.

Der Koch ist nun mit einer Freiheitsstrafe von vier Jahren und drei Monaten konfontiert. Noch ist ungeklärt, ob Schuhbeck die Strafe antreten muss.

Alfons Schuhbeck betrieb mehrere Gastronomien, obwohl diese bereits seit längere Zeit pleite gewesen sein, so die Einschätzung des Landgerichts. Durch den weiteren Betrieb haben viele Gläubiger viel Geld verloren.

In ihrem Plädoyer hatte die Staatsanwaltschaft noch eine Gesamtfreiheitsstrafe von vier Jahren und sieben Monaten gefordert. Es standen unter anderem Vorwürfe der vorsätzlichen Insolvenzverschleppung, des Betrugs, des Subventionsbetrugs sowie des vorsätzlichen Bankrotts im Raum.

Die Staatsanwaltschaft schätzte ein, dass Schuhbecks Fähigkeiten als Geschäftsmann unzureichend waren. Besonders verwerflich sei, dass Schuhbeck die "beispiellose nationale Notlage in der Pandemie" ausgenutzt habe.

Steuerhinterziehung: Urteil gegen Alfons Schuhbeck

Bereits im Jahr 2022 wurde der heute 76-Jährige wegen Steuerhinterziehung angeklagt und vom Landgericht München I verurteilt. Durch eine schwere Erkrankung ist der Vollzug der Haftstrafe von drei Jahren und zwei Monaten jedoch ausgesetzt.

Alfons Schuhbeck wird außerhalb des Gefängnisses behandelt. In die aktuelle Strafforderung ist die vorherige Strafe bereits eingerechnet.

Im neuen Prozess hatte Schuhbeck die Vorwürfe gegen ihn eingeräumt und zugegeben, schon lange vor der offiziellen Insolvenz von den massiven finanziellen Problemen seiner Firmen gewusst zu haben. Dennoch hatte er rechtswidrig Coronahilfe beantragt.

Durch die Kooperation des Angeklagten kam es nicht zur Höchststrafe aus dem Plädoyer der Staatsanwaltschaft.

Alfons Schuhbeck hat für den Fußballverein FC Bayern und im Fernsehen gekocht. Er war Gastgeber zahlreicher Prominenter.

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