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Keine teuren Medikamente mehr für ältere Menschen? CDU-Gesundheitspolitiker Streeck erntet Kritik

Lungenröntgenaufnahme auf der Intensivstation des Bethel-Krankenhauses in Berlin, Archiv-Bild
Lungenröntgenaufnahme auf der Intensivstation des Bethel-Krankenhauses in Berlin, Archiv-Bild Copyright  (c) Copyright 2021, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten
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Von euronews
Zuerst veröffentlicht am Zuletzt aktualisiert
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Hendrick Streeck stellt in der Welt-Talkshow "Meinungsfreiheit" die Frage in den Raum, ob wir für ältere Menschen noch in teuere Medikamente investieren sollten. Für seine Äußerungen erntet der CDU-Politiker heftige Kritik.

Der CDU-Gesundheitspolitiker Hendrik Streeck hat die Frage in den Raum gestellt, ob man sehr alten Menschen noch teure Medikamente verordnen sollte. In der Talkshow "Meinungsfreiheit" auf Welt TV sagte er, dass die deutschen Bürger "viel zu sehr das Gesundheitssystem in Anspruch nehmen" würden.

Der Drogenbeauftragte der Bundesregierung erklärte weiter, dass man "verschwenderisch mit den wenigen Ressourcen, die wir haben" umgehe. "Es gibt einfach Phasen im Leben, wo man bestimmte Medikamente auch nicht mehr einfach so benutzen sollte," so der 48-Jährige.

Kritik erntete er dafür von dem früheren Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD). Dieser schrieb auf X, dass eine Altersrationierung teurer Medikamente ethisch unhaltbar und unnötig sei.

Auch FDP-Vize Wolfgang Kubicki reagierte prompt und warf Streeck "kalten Zynismus" vor. Er räumte jedoch ein, dass man generell über Effizient im Gesundheitssystem reden müsste. Außerdem würde dass das Geld durch eine teuere und schlechte Krankenhausversorgung verschwendet werden, so Lauterbach weiter. Wenn, dann müsse man hier mit dem Rotstift ansetzen.

Streecks Einschätzungen beruhten anscheinend auch auf dem, was er mit seinem Vater, der an Lungenkrebs gestorben ist, erlebte. So erzählt er: "Es wurde in den letzten Wochen, wo er gestorben ist, so viel Geld ausgegeben. Und es hat nichts gebracht. Es wurden die neuesten Therapien aufgefahren. Es hat nichts gebracht. Und er hat mehr dort ausgegeben als je in seinem ganzen Leben im Gesundheitswesen."

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