Vor dem Ukraine-Friedensgipfel reisen US-Sondergesandter Steve Witkoff und der Schwiegersohn von US-Präsident Donald Trump Jared Kushner nach Berlin. Am Wochenende soll über einen Waffenstillstand verhandelt werden. Die USA drängen auf Kompromisse der Ukraine.
Im Vorfeld des Ukraine-Friedensgipfels am Montag reist der US-Sondergesandte Steve Witkoff am Wochenende zu Gesprächen nach Berlin, wie mehrere Nachrichtenagenturen unter Berufung auf das Weiße Haus in Washington berichteten. Der Schwiegersohn des US-Präsidenten Donald Trump wird Witkoff begleiten.
Am Sonntag sollen die außenpolitischen Berater der USA, Deutschlands und der Ukraine in Berlin verhandeln. Es geht um viel. Denn die USA erwarten von der Ukraine, dass sie territoriale Zugeständnisse an Russland macht. Moskau zeigte bisang keine Bereitschaft, von seinen Kriegszielen abzurücken.
Laut Reuters sollen die US-Gesandten am Montag mit dem deutschen Bundeskanzler Friedrich Merz, dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron und dem britischen Prämierminister Keir Starmer zusammentreffen. Weitere Staats-und Regierungschefs der EU und der NATO werden erwartet.
Merz hatte das Treffen mit Selenskyj und anderen Staatschefs am Donnerstag auf einer Pressekonferenz mit NATO-Chef Mark Rutte angekündigt.
Am Donnerstag hatte Trump erklärt, US-Vertreter würden nur an den Friedensgesprächen am Montag teilnehmen, wenn es am Wochenende in Berlin genügend Fortschritte bei den Waffenstillstandsverhandlungen geben würde.
Ziel der Beratungen ist es, ein Friedensabkommen für die Ukraine zu verhandeln. Der erste Entwurf wurde dafür kritisiert, dass er lediglich zwischen den USA und Russland ausgehandelt wurde, ohne die EU und die Ukraine miteinzubeziehen.
Derzeit stehen drei Dokumente zur Verhandlung. Es geht um einen 20-Punkte-Friedensplan, Sicherheitsgarantien für die Ukraine und den Wiederaufbau sowie die wirtschaftliche Rolle Russlands.