Die Europäische Zentralbank hat angekündigt, ihre monatlichen Käufen von Staatsanleihen ab kommendem Januar zu halbieren.
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat eine vorsichtige Wende in der Geldpolitik eingeleitet: Sie will ihr eigentlich Ende 2017 auslaufendes Programm zum Ankauf von Staatsanleihen und anderen Wertpapieren verlängern – allerdings in deutlich reduziertem Umfang.
“Die wichtigsten EZB-Zinssätze wurden unverändert beibehalten, und wir gehen weiterhin davon aus, dass sie über einen längeren Zeitraum auf dem jetzigen Niveau bleiben und über den Horizont unserer Nettokäufe hinausgehen”, sagte EZB-Präsident Mario Draghi.
Mehrheit in der EZB hat sich für das “Asset Purchase Programme” ohne Enddatum ausgesprochen. Ein Schrecken ohne Ende! #ECB#Draghihttps://t.co/MKiZtxTwaQ
— Hans-Olaf Henkel MEP (@HansOlafHenkel) 26. Oktober 2017
Statt 60 Milliarden Euro pro Monat will die EZB nur noch die Hälfte, also 30 Milliarden Euro für die Anleihekäufe ausgeben. Und das bis mindestens Ende September 2018. Auf den Einstieg zum Ausstieg aus der extrem lockeren Geldpolitik reagierten Anleger erleichtert. Der Deutsche Aktienindex kletterte mit 200 Punkten plus auf eine neue Bestmarke.
Vielleicht folgt auf den Aufschwung ein Abschwung, vielleicht scheitert Macron https://t.co/E4kTfUvEha (red)
— DIE ZEIT (@DIEZEIT) 26. Oktober 2017