Vorerst hat das Gericht der Anklage acht weitere Wochentage zur Beweisfindung zugesagt. Für Carlos Ghosn bedeutet das: Zelle bis zum 22. April
Der ehemalige Nissan-Boss Carlos Ghosn bleibt bis zum 22. April im Gefängnis in Tokio.
Die Anklage hatte um zehn weitere Wochentage gebeten und acht zugesagt bekommen.
In dieser Zeit muss die Staatsanwaltschaft neue Anklagepunkte vorlegen. Es geht hierbei um den Vorwurf, dass Ghosn sich auf Nissans Kosten um mehr als fünf Millionen Euro bereichert haben soll. Gegen Ghosn sind allerdings noch weitere Verfahren anhängig.
Ghosns Verteidiger nennen die erneute Festnahme "illegal", Ghosn könne seine medizinische Behandlung wegen seiner Nierenprobleme so nicht fortsetzen, die Staatsanwaltschaft wolle ein Geständnis erzwingen, so Ghosns Anwälte. Carlos Ghosn sagt, er habe sich nichts vorzuwerfen, es handle sich um einen "Coup in der Chefetage".