Auf der Expo 2025 in Osaka, Kansai, Japan, untersuchten Experten, wie KI, Kreativität und Vielfalt die Zukunft von Bildung und Frieden gestalten können.
Auf der Expo 2025 in Osaka, Kansai, Japan, wurde in der Themenwoche „Lernen und Spielen“ untersucht, wie künstliche Intelligenz, Kreativität und Vielfalt Bildung und Gesellschaft verändern können.
Der Medienkünstler Ochiai Yoichi, Schöpfer des verspiegelten Pavillons null², eröffnete Debatten darüber, wie Technologie das Lernen neu gestaltet. Tarin Clanuwat, Forschungswissenschaftlerin beim Start-up Sakana AI, warnte vor den Grenzen der KI: „Wenn Sie sich nur auf KI verlassen, erhalten Sie möglicherweise die falschen Informationen. KI halluziniert ständig. Etwas, das KI erschafft, ist eher normal, mittelmäßig. Aber der Mensch verfügt über eine Kreativität, die KI nicht übertreffen kann.“
Die Musikerin, Mathematikerin und Verfechterin der STEAM-Bildung Nakajima Sachiko ist die thematische Projektproduzentin hinter „Playground of Life“: Quallenpavillon. Sie sieht KI als Verbündeten: „Ich habe überhaupt keine Angst, denn für mich ist KI wie ein Freund. Wir müssen lernen, mit KI zusammenzuleben.“ Sie betonte auch, dass es bei der Expo 2025 um Inklusion gehe: „Jeder ist anders und wir glauben, dass jeder eine Minderheit ist. Daher haben wir tatsächlich eine Art einzigartige Eigenschaften. Wir schätzen diese Art unterschiedlicher Persönlichkeiten und Eigenschaften eines jeden Einzelnen.“
Das Kino wurde als ein weiteres Mittel zur sozialen Vernetzung präsentiert. Die chilenische Filmemacherin Maite Alberdi sagte, dass Filme dabei helfen würden, „Vorurteile abzubauen“, insbesondere in Bezug auf das Älterwerden, indem sie einzigartige, persönliche Geschichten erzählen.
Der Fokus verlagerte sich dann auf den Frieden. Izumi Nakamitsu, Untergeneralsekretärin der Vereinten Nationen und Hohe Vertreterin für Abrüstungsfragen, warnte, dass Vorurteile „stille Architekten von Konflikten“ seien, und forderte die Jugend auf, sich an der Gestaltung einer friedlichen Zukunft zu beteiligen.
Am Hiroshima-Friedenstag überbrachten Kinder die Friedenskommunikationserklärung und bekräftigten damit den Aufruf der Expo 2025 zu Kreativität und Vielfalt, um in einer gespaltenen Welt Brücken zu bauen.