Ai Weiwei, chinesischer Konzeptkünstler und Polit-Aktivist, will einen Dokumentarfilm über die Flüchtlingskrise herausbringen. Bei der Eröffnung der
Ai Weiwei, chinesischer Konzeptkünstler und Polit-Aktivist, will einen Dokumentarfilm über die Flüchtlingskrise herausbringen. Bei der Eröffnung der Kunstausstellung “Chinese Whispers”, im Paul Klee Zentrum im schweizerischen Bern, stellte sich Weiwei der Presse. Chinas bekanntester Dissident lebt zur Zeit selbst im Exil. Er erklärt:“Es ist ein Dokumentarfilm. Wir haben über 600 Stunden Material. Ich habe hunderte Interviews gemacht mit allen möglichen Leuten, Politikern, Flüchtlingen oder Priestern oder NGOs – mit allen Leuten, die in die Krise involviert sind.”
Kunstinstallationen am Konzerthaus Berlin und in Prag
Mit spektakulären Aktionen, wie der Installation aus “Schwimmwesten am Konzerthaus in Berlin:“http://www.rp-online.de/kultur/film/berlinale/berlinale-2016-ai-weiwei-erinnert-mit-schwimmwesten-an-fluechtlinge-bid-1.5770871, hat Ai Weiwei die Flüchtlingskrise wiederholt in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt. In Prag wickelte er Skulpturen in Thermaldecken ein, um an die Menschenrechte zu erinnern.
Dreharbeiten in den Flüchtlingscamps Lesbos und Idomeni
In den letzten Monaten verbrachte er viel Zeit in den Flüchtlingscamps auf der Insel Lesbos und in Idomeni, nahe der Mazedonischen Grenze.
Durch die Entscheidungen der EU seien die Menschen dort ihrer Grundrechte beraubt, so Ai Weiwei:“Es ist sehr kurzsichtig. Und es ist sehr schade, dass man sagen muss, dass Europa nicht zusammenarbeitet. Es hält unsere Werte und unseren Glauben nicht zusammen. Keiner traut dem anderen und dies ist eine sehr traurige Situation.”
Filmstart 2017
Zur Zeit arbeiten noch Filmteams an den Schauplätzen der Flüchtlingsdramen, um das Material fertig zu stellen. Ai Weiwei will den Film im nächsten Jahr herausbringen.