"Die Tänzerin" - Hommage an Tanzikone Loïe Fuller

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Von Euronews
"Die Tänzerin" - Hommage an Tanzikone Loïe Fuller

Loïe Fuller gilt als eine der Wegbereiterinnen des modernen Tanzes, deren Bedeutung jedoch weitgehend in Vergessenheit geraten ist. Mit ihrem Biopic The Dancer – La Danseuse erweist die Französin Stéphanie Di Giusto der Tanzpionierin und Erfinderin eine mitreißende Hommage. In der Hauptrolle glänzt die Französin Soko.

Sie ist nicht nur Schauspielerin, sondern Künstlerin, sie singt, macht viele Sachen, aber alles mit 100 Prozent Engagement.

Stephanie Di Giusto Regisseurin

Stephanie Di Giusto: “Soko war von Anfang an meine erste Wahl. Ich kenne sie seit sieben Jahren, sie war mir in mehreren Filmen aufgefallen und schien für die Rolle wie geschaffen. Ich hätte niemand anderes gewollt, sie ist nicht nur Schauspielerin, sondern Künstlerin, sie singt, macht viele Sachen, aber alles mit 100 Prozent Engagement. Sie schummelt nicht. Sie ist anders als die Schauspielerinnen, die man in Magazinen sieht. Ihr Anderssein hat mit ihrer Stärke und ihrer Persönlichkeit zu tun.”

Trotz schwieriger Bedingungen kämpft sich Fuller an die Spitze der Tanzszene und wird zu einer Ikone, die unter anderem die Gebrüder Lumière inspiriert. Als sie jedoch auf Isadora Duncan trifft, droht ihr der Absturz.
Letztere wird von Lily-Rose Depp, der Tochter von Johnny und Vanessa Paradis gespielt.

Lily-Rose Depp: “Wir sind so stolz auf unsere Regisseurin, denn wir wissen, wie hart sie gearbeitet hat. Mehr als fünf Jahre vor dem Dreh hat sie angefangen, dafür zu recherchieren.

Soko: “Sie spricht viel über die Tänzer, die Künstler, aber es ist auch ein Film über eine Regisseurin, über jede Art von Künstlerin.”

Der Film lief auf dem Festival in Cannes in der Nebenreihe “Un certain regard” und ist unter anderem auf dem Filmfest in München zu sehen.