"The War Show" und "Burning Birds" in Genf ausgezeichnet

"The War Show" und "Burning Birds" in Genf ausgezeichnet
Copyright 
Von Euronews
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Menschenrechte stehen im Mittelpunkt des Internationalen Filmfestivals und Forums in der schweizerischen UNO-Stadt. Ein Beitrag über den Arabischen Frühling in Syrien wurde als bester Dokumentarfilm a

WERBUNG

Das Internationale Filmfestival und Forum für Menschenrechte (FIFDH) im Schweizerischen Genf zeigt die besten Dokumentar- und Spielfilme zum Thema Menschenrechte. Der Grand Prix ist mit jeweils umgerechnet rund 9000 Euro dotiert. Mit dem Preisgeld sollen die Filmemacher ihre nächsten Projekte voranbringen können.

Die Auszeichnung für den besten Dokumentarfilm ging in diesem Jahr an “The War Show” des dänischen Regisseurs Andreas Dalsgaard und der syrischen Filmemacherin und Journalistin Obaidah Zytoon. Der Film gewann zuvor bereits den Venice Days Award der Filmfestspiele in Venedig.

Grand Prix de Genève pour #TheWarShow de Obaidah Zytoon & Andreas Dalsgaard! #BestCreativeDocumentary#fifdh17pic.twitter.com/NK5F6CbMBf

— FIFDH Genève (@fifdh) March 18, 2017

Der Dokumentarfilm begleitet die syrische Radiomoderatorin Obaidah Zytoon und ihre Freunde während des Arabischen Frühlings im Jahr 2011. Sie demonstrieren gegen Bashar al-Assad und dokumentieren, die Kamera in der Hand, ihre Erlebnisse. Ihre Hoffnung auf eine bessere Zukunft sehen sie auf eine harte Probe gestellt.

“Die Hälfte der Menschen, die wir da kennenlernen, hat den Syrienkonflikt nicht überlebt. Sie sind heute nicht hier, weil ihre Menschenrechte nicht respektiert wurden. Der Preis ist für sie und deshalb ist er uns wichtig”, so Andreas Dalsgaard.

Der Preis für den besten Spielfilm ging an “Burning Birds” von Sanjeewa Pushpakumara aus Sri Lanka. Es ist sein zweiter Film. Premiere feierte der Streifen beim Busan International Film Festival in Korea. In Japan wurde “Burning Birds” im vergangenen Jahr auf dem Tokyo FilmEx Festival ausgezeichnet.

Sri Lanka 1989. Bürgerkrieg. Der Film erzählt die Geschichte einer mittellosen Mutter von acht Kindern und ihres Kampfes ums Überleben. Ihr Ehemann wird verhaftet und kurzerhand von einer örtlichen Miliz als angeblicher Staatsfeind hingerichtet.

Das Internationale Filmfestival und Forum für Menschenrechte ist die weltweit führende Veranstaltung zu den Themen Film und Menschenrechte. Seit 15 Jahren findet es in Genf parallel zur Tagung des UN-Menschenrechtsrats jeweils im März statt.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Gräueltaten der Menschheit: Festival der Menschenrechte in Genf

"Anatomie eines Falls" räumt beim Europäischen Filmpreis ab

"So dankbar für diese Künstlerin": Monica Bellucci schwärmt von Maria Callas