Erst wenn in unserer Gesellschaft endlich offen über Sucht und psychische Krankheiten gesprochen wird, kann man echte Lösungen finden, so der Aufruf von Frances Bean Cobain.
Eine Ausstellung im irischen Newbridge wirft einen Blick auf den jungen Kurt Cobain. Auf die Zeit, bevor er mit Nirvana zum Weltstar wurde und immer tiefer in einen Strudel aus Drogen und Depressionen geriet. Probleme, die bis heute ein zu großes Tabu sind, sagt Cobains Familie.
Schwester Kim Cobain sagte bei der Ausstellungseröffnung: „Es gibt noch immer nicht genug Unterstützung für Menschen, denen es emotional oder mental nicht gut geht. Es gibt einfach nicht genug Hilfe.“
Kurt Cobains Tochter Frances Bean erklärte: „Die Realität ist: Wenn wir keine offenere Diskussion darüber führen, wie sich Sucht und psychische Krankheiten durch jede Sphäre unserer Gesellschaft ziehen, dann werden wir diese Probleme nie lösen können.“
Die Grunge-Legende hatte sich 1994 mit 27 Jahren das Leben genommen. Die Ausstellung “Growing Up Kurt Cobain” zeigt neben Kindheitsfotos auch viele private Gegenstände wie Kleidungsstücke und handgeschriebene Songtexte. Sie bleibt bis 30. September geöffnet.