Begräbnis in Barcelona: "Nur Caballé!"

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Auf eine würdige Nachfolgerin angesprochen, soll Maria Callas die spanische Sopranistin genannt haben.

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Es war ein bewegender Abschied für die am Samstag verstorbene Operndiva Montserrat Caballé. In Barcelona versammelten sich Politiker und Künstler - unter ihnen Startenor José Carreras und der italienische Sänger Al Bano. Letzterer hatte mit ihr ein Duett gesungen.

Auch die spanische Königin Sofía und Ministerpräsident Pedro Sánchez erwiesen der weltberühmten Sängerin die letzte Ehre.

Lange Erkrankung

Die in Barcelona geborene Sopranistin war seit Jahren krank. Seit Mitte September wurde Montserrat Caballé im Krankenhaus behandelt - offenbar wegen Problemen an ihrer Gallenblase.

Vor Jahren war sie gestürzt und konnte seitdem nur noch im Rollstuhl auftreten. Als der Sarg aus der Leichenhalle getragen wurde, brandete Applaus auf. Eine öffentliche Aufbahrung hatte Caballé vor ihrem Tod abgelehnt.

Kometenhafte Karriere

Die aus armen Verhältnissen stammende Katalanin schloss 1954 ihr Studium in Barcelona mit Goldmedaille ab. Der internationale Durchbruch gelang ihr 1965 mit Donizettis Lucrezia Borgia an der New Yorker Carnegie Hall. Für ihre Darbietung erhielt sie 25 Minuten langen Applaus und würde über Nacht weltberühmt.

Doch den meisten ist sie wohl durch den Song "Barcelona" an der Seite des verstorbenen Queen-Sängers Freddie Mercury bekannt.

In den wichtigsten Opernhäusern der Welt sang sie 90 Rollen und trat fast 4.000 Mal auf. Operndiva Maria Callas soll Caballé als einzig würdige Nachfolgerin bezeichnet haben.

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