Booker-Preis: Auszeichnung für Douglas Stuarts Glasgow Roman "Shuggie Bain"

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Der diesjährige britische Booker-Literaturpreis geht an den gebürtigen Schotten Douglas Stuart für seinen Debütroman "Shuggie Bain".

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Der diesjährige britische Booker-Literaturpreis geht an den gebürtigen Schotten Douglas Stuart. Sein Roman "Shuggie Bain" basiert auf der Kindheit des Autors, spielt im Arbeitermilieu in Glasgow während der Thatcher-Zeit und erzählt die Geschichte eines Jungen und seiner alkoholabhängigen Mutter. Es ist das Debüt des 44-Jährigen.

"Ich bin absolut überwältigt", so der Autor in einer Videobotschäft bei der Verleihung. "Das habe ich nicht erwartet. Ich möchte zuallererst meiner Mutter danken. Sie steckt in jeder Seite dieses Buchs. Ohne sie wären ich und meine Arbeit nicht hier."

"Gewagt, erschreckend, lebensverändernd"

Die Jury lobte das Werk als "gewagt, erschreckend und lebensverändernd": "Douglas Stewart schafft es, seine Charaktere mit einem beeindruckenden Maß an Würde, Humor und Mitgefühl zu zeichen und einer schonunglosen Klarsicht", so Jury-Mitglied Emily Wilson bereits im Vorfeld der Verleihung. "Das eindrückliche, nuancierte Portrait einer eng gestrickten sozialen Welt, ihrer Menschen und Werte hat uns sehr beeindruckt."

Stewart sagte, er sei in einem Haushalt aufgewachsen, in dem es keine Bücher gegeben habe. Erst nach dem Tod seiner Mutter mit 16 Jahren habe er den Zugang zu Büchern gefunden und wollte unbedingt Autor werden. Der Autor lebt mit seinem Ehemann in New York und arbeitet eigentlich in der Modebranche.

Der Booker-Literaturpreis ist mit umgerechnet 56 000 Euro dotiert. Ausgezeichnet werden Autoren, die auf Englisch schreiben und deren Werke in Großbritannien erscheinen.

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