"Quo Vadis, Aida?" von Jasmila Žbanić gewinnt Europäischen Filmpreis

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Copyright Kemal Softic/Copyright 2021 The Associated Press. All rights reserved.
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Von Euronews mit DPA
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Der Film der bosnischen Regisseurin Jasmila Žbanić über das Massaker von Srebrenica. erhielt zudem den Preis für die beste Regie und die beste Darstellerin.

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Das Drama "Quo Vadis, Aida?" ist als bester europäischer Film des Jahres ausgezeichnet worden. Der Film der bosnischen Regisseurin  Jasmila Žbanić über das Massaker von Srebrenica. erhielt zudem den Preis für die beste Regie und die beste Darstellerin, Jasna Đuričić.

Die Europäische Filmakademie gab die Entscheidung am Samstagabend in Berlin bekannt. Wegen der Pandemie gab es auch in diesem hahr keine große Gala.

Regisseurin Žbanić bedankte sich in einer Videoschalte und widmete den Film den Frauen und Müttern von Srebrenica sowie den getöteten Söhnen, Ehemännern und Vätern.

Die Frauen hätten einen Weg gefunden, Frieden in einem zerstörten Land zu schaffen. Frauen müssten immer das Chaos aufräumen, das Männer hinterließen.

"Quo Vadis Aida?" erzählt von einer Frau, die als Übersetzerin in der UN-Schutzzone Srebrenica im Bosnienkrieg arbeitet und darum kämpft darum, ihren Mann und ihre Söhne zu retten.

Als bester Hauptdarsteller wurde Anthony Hopkins für seine Rolle im Demenzdrama The Father ausgezeichnet. Der deutsche Schauspieler Franz Rogowski ("Große Freiheit") ging leer aus.

Als bester Spielfilm waren insgesamt fünf Titel nominiert. Neben "Quo Vadis, Aida?" und "The Father" waren das der Horror-Fantasyfilm "Titane", der Film "Abteil Nr. 6" über eine Zugreise sowie "The Hand of God" von Paolo Sorrentino über Neapel in den Achtzigerjahren.

Als bester Dokumentarfilm war "Herr Bachmann und seine Klasse" von der deutschen Regisseurin Maria Speth im Rennen, ausgezeichnet wurde aber der Animationsfilm "Flee".

Die dänische Regisseurin Susanne Bier ("In einer besseren Welt", "The Undoing") wurde für europäische Verdienste in der Filmszene geehrt. 

Der Ehrenpreis für das Lebenswerk ging an die ungarische Regisseurin Márta Mészáros. Filmemacher Steve McQueen ("12 Years a Slave") wurde für seine Reihe "Small Axe" für innovatives Geschichtenerzählen ausgezeichnet. Als beste Komödie wurde "Ninjababy" aus Norwegen geehrt.

Christian Mang/AP
Die Dänin Susanne Bier mit ihrem Filmpreis in BerlinChristian Mang/AP

Die Preisträger im Überblick:

  • Bester Film: "Quo Vadis, Aida?" von Jasmila Žbanić
  • Beste Regie: Jasmila Žbanić ("Quo Vadis, Aida?")
  • Beste Schauspielerin: Jasna Đuričić ("Quo Vadis, Aida?")
  • Bester Schauspieler: Anthony Hopkins ("The Father)
  • Bestes Drehbuch: Florian Zeller und Christopher Hampton ("The Father")
  • Bester Dokumentarfilm: "Flee" von Jonas Poher Rasmussen
  • Bester Animationsfilm: "Flee" von Jonas Poher Rasmussen
  • Beste Komödie: "Ninjababy" von Yngvild Sve Flikke
  • Preis für Innovatives Storytelling: Steve McQueen für "Small Axe"
  • European Dicovery (Prix Fipresci): "Promising Young Woman" von Emerald Fennell
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