In Venedig und im westlichen Hunan, China, halten Kunsthandwerker jahrhundertealte Handwerke am Leben - von der Maskenherstellung bis zur Miao-Stickerei - und bewahren die Tradition in einer sich rasch modernisierenden Welt.
Einst eine der reichsten Städte der Welt, war Venedig jahrhundertelang das herausragende Zentrum des Ost-West-Handels, ein Erbe, das noch heute in seiner Kunst und Symbolik sichtbar ist.
In Ca' Macana bewahrt der Maskenmacher Davide Belloni das alte venezianische Handwerk der handgefertigten Masken, indem er historische Ikonographie mit modernen Fantasieentwürfen verbindet. Jahrhundertelang gaben die Masken den Venezianern die Möglichkeit, ihre Identität und ihren Stand zu verbergen - und auch heute noch sind sie ein lebendiger Ausdruck von Kreativität.
Am anderen Ende der Welt, in der chinesischen Provinz Hunan, trifft Yegor Shyshov, Moderator von Inheritors auf CGTN, Yi Hua, eine Stickerei-Handwerkerin der Miao. In der Miao-Kultur werden Hochzeitskleider mit Segenswünschen gewebt, die von Generation zu Generation weitergegeben werden, „die Liebe einer Familie, die in Rot gestickt wird,“ erklärt Yi. Jedes Muster erzählt eine Geschichte und bewahrt Erinnerung und Wandel durch Farbe und Form.
Zurück in Venedig haben neue Forschungen von Professor Gilberto Artioli von der Universität Padua eine unerwartete Verbindung zwischen den beiden Welten aufgedeckt: Chemische Analysen deuten darauf hin, dass Venedigs berühmtestes Symbol - der Markuslöwe - aus Kupfer aus China gegossen wurde, das Hunderte von Jahren vor Marco Polos Reisen stammt.