Die EU hat Äußerungen von Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker zur Zukunft Kataloniens klargestellt. Juncker habe nicht gesagt, dass er das Ergebnis der geplanten Abstimmung zur Abspaltung anerkennen werde. Voraussetzung für eine Anerkennung sei ein Prozess, der auch von der Zentralregierung in Madrid unterstützt werde.
Die Unabhängigkeitsbefürworter hatten einige Äußerungen Junckers im Interview mit euronews als Unterstützung für ihren Kurs gedeutet.
Die Regionalregierung der wirtschaftsstärksten Region Spaniens plant für den 1. Oktober eine Abstimmung zur Abspaltung des Landesteils. Allerdings gibt es dabei heftigen juristischen Gegenwind. So hat das spanische Verfassungsgericht das Referendum bereits vorab für ungültig erklärt. Die Zentralregierung hatte die Polizei angewiesen, die Abstimmung zu verhindern und Wählerlisten sowie Wahlurnen zu beschlagnahmen.