Angst vor No-Deal-Brexit: Großbritannien schließt Millionenverträge mit Reedereien ab

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Das britische Transportministerium (DfT) hat mit europäischen Fährgesellschaften Verträge in Höhe von rund 120 Millionen Euro abgeschlossen.

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Das britische Transportministerium (DfT) hat mit europäischen Fährgesellschaften Verträge in Höhe von rund 120 Millionen Euro (107 Millionen Pfund) abgeschlossen. Damit will Großbritannien mögliche Engpässe im Hafen von Dover im Falle eines ungeregelten Brexits vermeiden. Das berichtet die BBC.

Notfallplan für ungeregelten Brexit

Der Notfallplan für einen ungeregelten Brexit sehe vor, dass 4.000 zusätzliche Fracht-Lastwagen pro Woche an und von anderen Häfen Großbritanniens, darunter Plymouth, Poole und Portsmouth, gebracht werden.

Millionenverträge für europäische Firmen

Die zusätzlichen Verträge gingen an dänische (DFDS), französische (Brittany Ferries) und britische Reedereien (Seaborne Freight).

Der Chef der oppositionellen Liberaldemokraten, Vince Cable, kritisierte das Vorhaben als "komplett verrückt". Die Tatsache, dass dieses Geld hauptsächlich an europäische Firmen gehe, sei mehr als ironisch, und mache Großbritannien international zu einer Lachnummer.

"Die Regierung könnte einen No-Deal-Brexit jederzeit aufhalten, stattdessen gibt sie Millionen für Last-Minute-Verträge aus", so Cable.

Verträge sorgen für "bedeutende Extrakapazität"

In einer Erklärung des britischen Transportministeriums DfT heißt es, dass die Verträge die Häfen des Landes mit einer "bedeutenden Extrakapazität" ausstatten würde, sollte das Brexit-Abkommen nicht zustande kommen. Gleichzeitig setze die Regierung alles daran, einen geregelten Austritt Großbritanniens aus der EU zu erreichen.

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