Neue EU-Kommission: Abgeordnete nehmen Goulard in die Mangel

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Sie konnte das EU-Parlament bisher nicht überzeugen: Sylvie Goulard, die französische Kandidatin für die EU-Kommission, hat sich bei einer Anhörung in Brüssel harte Fragen gefallen lassen müssen.

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Sie konnte das EU-Parlament bisher nicht überzeugen: Sylvie Goulard, die französische Kandidatin für die EU-Kommission, hat sich bei einer Anhörung in Brüssel harte Fragen gefallen lassen müssen. Es geht um Ermittlungen der EU-Antibetrugsbehörde Olaf wegen angeblicher Scheinbeschäftigung eines Assistenten während ihrer Zeit als Europaabgeordnete. Goulard zahlte deswegen bereits 45.000 Euro zurück.

"Ich bin sauber", beteuerte sie bei der Anhörung. Sie sei unbesorgt und zuversichtlich. Natürlich werde sie eine gerichtliche Entscheidung akzeptieren. Bis dahin gelte die Unschuldsvermutung, so die Kandidatin des französischen Präsidenten Emmanuel Macron.

Goulard war 2017 wegen der Vorwürfe als französische Verteidigungsministerin zurückgetreten. Sie musste bei der Anhörung zudem über ihre Tätigkeit als Beraterin für einen US-Think-Tank Auskunft geben, die sie als EU-Abgeordnete ausübte. Dies sei absolut legal gewesen, so Goulard.

Die EU-Abgeordneten verlangen jetzt weitere Erklärungen von ihr, die Goulard zunächst schriftlich einreichen soll. Eventuell gibt es eine zweite Anhörung. Die Französin ist als EU-Binnenmarktkomissarin nominiert.

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