Kritik an Frankreichs Veto gegen EU-Erweiterung

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Von Stefan Grobe
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Kritik an Frankreichs Veto gegen EU-Erweiterung

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Der europäische Traum Albaniens und Nord-Mazedoniens ist erst einmal ausgeträumt.

Frankreich blockiert seit Dienstag den Beginn von Beitrittsverhandlungen.

Die politischen Wellen in Brüssel schlagen hoch.

Die EU-Kommission hatte sich für Beitrittsverhandlungen stark gemacht.

Nun gab es eine Warnung von Kommissar Dimitri Avramopoulos.

Er habe einen politischen Kommentar. Man müsse sehr vorsichtig mit dem Balkan umgehen, andernfalls werde der Balkan erneut balkanisiert wie es in der Vergangenheit geschehen sei.

Doch Paris glaubt starke Argumente zu haben. Vor einer erneuten Erweiterung müsse das System reformiert werde.

Die EU mache sich selbst entscheidungsunfähig, wenn sie noch mehr Staaten aufnehme.

Unterstützung für Frankreich kommt aus den Niederlanden.

Die niederländische Abgeordnete Kati Piri hält den Aufnahmestopp indes für einen Fehler, gerade im Fall Nord-Mazedoniens.

Die EU sende diesen Staaten eine verheerende Botschaft, nämlich: es sei egal, was Du tust, die EU kümmere sich nicht um Dich.

Nord-Mazedonien habe harte Reformen hinter sich, die demokratischen Strukturen verbessert, und jetzt lasse man das Land allein.

Noch muss sich die EU auf Brexit konzentrieren.

Doch ein Streit über den Balkan könnte auch das deutsch-französische Verhältnis belasten.

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