Venezuelas Oppositionsführer in Brüssel: Helft uns!

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Von Ana LAZARO
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Juan Guaidó will von der EU weitere Sanktionen gegen das Regime von Nicolas Maduro erreichen

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Der venezolanische Oppositionsführer Juan Guaidó hat in Brüssel für Unterstützung bei seinem Kampf gegen Staatschef Nicolás Maduro geworben.

Dazu traf er den EU-Außenbeauftragten Josep Borrell und Abgeordnete des Europäischen Parlaments.

Vor dem Hintergrund einer verfahrenen innenpolitischen Situation wertete Guaidó dieses Treffen bereits als ein starkes Signal.

Es sei kein leichter Kampf, den er seit Jahren in seiner Heimat führe, sagte Guaidó.

Nun aber müssten konkrete Taten folgen. Es müssten Sanktionen verhängt werden, die die Diktatur unter Druck setzten, um freie Präsidentschaftswahlen zu erreichen.

Im Parlament gibt es eine breite Unterstützung für Guaidó. Die Abgeordneten drängen ihre Regierungen in den Mitgliedstaaten auf Sanktionen gegen Venezuela.

Sanktionen allein reichten nicht, sie müssten auch angewandt und mehr Menschen ins Visier nehmen.

Es gelte, Druck auf das Regime auszuüben, das derzeit die Macht kontrolliere, sagte der liberale spanische EU-Abgeordnete Jordi Canas.

Guaidó widersetzte sich einem Reiseverbot der Behörden in Caracas, um mehrere Länder zu besuchen.

Zuvor hatten ihm Sicherheitskräfte den Zugang zum venezolanischen Parlament versperrt.

Ein Vorfall, den die EU scharf verurteilt hatte.

Dennoch hofft Brüssel auf einen friedlichen Dialog in dem Land.

Die EU müsse das venezolanische Volk und einen demokratischen Übergang mit freien Wahlen unterstützen, so der spanische EU-Abgeordnete Javi Lopez.

Zudem müsse man dem Land humanitäre Hilfe zukommen lassen.

Die Europäische Union hat Juan Guaidó vor einem Jahr als Übergangspräsidenten Venezuelas anerkannt.

Dennoch ist Nicolás Maduro nach wie vor an der Macht.

Journalist • Stefan Grobe

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