Jeder fünfte EU-Bürger ist nicht ausreichend sozial abgesichtert und droht, in die Armut abzugleiten.
Soziale Ungleichheit in Europa wächst. Covid-19 hat das noch verstärkt. Vor allem auf den Arbeitsmärkten.
Nach Angaben der Caritas brauchen mehr Menschen Nahrung, Wohnung und Kleidung
Maria Nyman, Caritas-Generalsekretärin: "Unsere nationalen Wohlfahrtssysteme reichen nicht. Menschen, die ihren Jobs verloren haben oder Geringverdiener sind, haben nicht genug Einkommen und sind nicht ausreichend abgesichert. Diese Menschen können nicht ihre Grundbedürfnisse decken, weil ihnen der soziale Schutz fehlt."
Der Mindestlohn in Europa variiert - von 332 Euro in Bulgarien bis 2.202 Euro in Luxemburg. Und jede vierte junge Mensch findet keine Arbeit. Vielen aus sozial schwachen Gruppen begegnet Diskriminierung.
Maria Nyman, Caritas-Generalsekretärin: "Wenn wir die Wirtschaft besser zurückbilden wollen, dürfen wir niemanden zurück lassen. Daher fordern wir stärkere soziale Sicherungssysteme."
Laut Eurostat drohen jedem fünften Menschen in der EU der Fall in die Armut.