Ehemalige Mitarbeiter beschuldigen die Renew Europe-Abgeordnete Hilde Vautmans des Mobbings und Missbrauchs von EU-Geldern.
Der belgischen EU-Abgeordneten Hilde Vautmans werden der Missbrauch von EU-Geldern und das Mobbing ihrer Mitarbeiter vorgeworfen. Bisher liegt jedoch keine offizielle Beschwerde gegen die Abgeordnete der Fraktion Renew Europe vor.
Die Anschuldigungen stammen von der belgischen Wochenzeitschrift Knack. Der Vorsitzende ihrer Partei Open Vlaamse Liberalen en Democraten Tom Ongena, verteidigte sie und lobt ihren Arbeitseinsatz als eine der fleißigsten europäischen Parlamentarierinnen.
Vautmans ist seit fast zehn Jahren Mitglied des Europäischen Parlaments.
Laut dem belgischen Magazin haben sich rund ein Dutzend ihrer ehemaligen Mitarbeiter zu Wort gemeldet und von einem schlechten Arbeitsklima sowie Unregelmäßigkeiten bei der Abrechnung und Verwendung von EU-Geldern berichtet. Laut der Brussels Times sagten Ehemalige Mitarbeiter auch, dass sie ihre Telefonkosten für die Arbeit bei Vautmans selbst bezahlen mussten. Die Mitglieder des Europäischen Parlaments erhalten jedoch einen monatlichen Betrag von 4.950 € für solche Ausgaben.
Vautmans bestreitet die Vorwürfe
Vautmans bestreitet die Vorwürfe und betont, dass das Europäische Parlament bestätigt habe, dass sie sich bei ihren Ausgaben an die Regeln gehalten habe.
Ongena erklärte, dass er mit ihr gesprochen habe und sie ihm versichert habe, dass alles den Regeln entspreche und streng überwacht werde. Er betonte jedoch auch, dass es schwierig sei, sich gegen anonyme Anschuldigungen zu verteidigen und fordert, dass eine offizielle Beschwerde eingereicht werden müsse, damit eine Untersuchung durchgeführt werden könne und Vautmans die Möglichkeit habe, sich zu verteidigen.