Von Mittwoch bis Freitag hat eine Schlechtwetterfront mitten im Ferienbetrieb die Annullierung von fast 400 Flügen von und nach den Balearen verursacht.
WERBUNGDer jüngste Schlechtwetterfront, die zwischen Mittwoch und Freitag über die Balearen hinweggezogen ist, hat eine Reihe von Störungen im Luftverkehr hinterlassen und damit eines der beliebtesten spanischen Reiseziele auf dem Höhepunkt der Hochsaison erheblich beeinträchtigt. Die schweren Stürme zwangen die Flugsicherung, den Betrieb aus Sicherheitsgründen einzuschränken, was zur Streichung von mindestens 395 Flügen auf den drei wichtigsten Flughäfen des Archipels führte.
Am stärksten betroffen war der Flughafen von Palma, der verkehrsreichste der Inselgruppe. Am Mittwoch, dem Tag, an dem sich die Schlechtwetterfront bemerkbar machte, waren 15,7 % aller geplanten Flüge betroffen. Mehr als 150 der 1.000 geplanten Flüge wurden gestrichen. Am Donnerstag, dem Feiertag Mariä Himmelfahrt und dem Höhepunkt der touristischen Aktivitäten, verschärfte sich die Situation noch weiter. Die heftigen Regenfälle in Palma führten zur Annullierung von etwa 180 Flügen.
Auch der Flughafen von Ibiza, der zunächst weniger betroffen war, blieb von den Folgen der Schlechtwetterfront nicht verschont. Während am Mittwoch nur 5 % der Flüge gestrichen wurden, verschlechterte sich die Lage am Freitag, als von den mehr als 450 geplanten Flügen etwa 40 betroffen waren. Auf Menorca hingegen fielen die Annullierungen moderater aus, sind aber angesichts des normalerweise geringeren Verkehrsaufkommens nicht weniger bedeutsam.
Das lange Himmelfahrtswochenende markiert traditionell einen der Höhepunkte der Besucherankünfte auf den Inseln, wobei die Flughäfen voll ausgelastet sind.
Die Annullierung von fast 400 Flügen in diesem Zeitraum bedeutet nicht nur eine massive logistische Störung, sondern auch einen potenziellen wirtschaftlichen Schlag für die Region. Die Fluggesellschaften waren gezwungen, Flüge umzuplanen und zu versuchen, die kumulierten Störungen während der intensivsten Tage der Schlechtwetterfront aufzufangen.
Wetterlage stabilisiert und wieder normal
Das isolierte Tiefdruckgebiet hoher Temperatur (DANA), das in dieser Woche Spanien meteorologisch geprägt hat, zeigte am Freitag erste Anzeichen seines Rückzugs.
Sein Einfluss wird jedoch mit bemerkenswerter Intensität auf den Balearen fortbestehen, einer Region, für die den ganzen Tag über eine Regenwarnung gilt. Menorca hat in diesen Tagen mit mehr als 204 Litern pro Quadratmeter in der Region Mercadal den Niederschlagsrekord vom August gebrochen.
Während sich das DANA-Tief abschwächt, zeichnet sich im übrigen Spanien eine stabilere Wetterlage ab. Der staatliche Wetterdienst Aemet rechnet mit einer stabilen Wetterlage und wärmeren Temperaturen in einem großen Teil des spanischen Staatsgebiets.
Bei einem isolierten Tiefdruckgebiet hoher Temperatur (DANA) trifft eine Kaltfront auf warme Luft und erzeugt schwere Stürme.