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Ukraine meldet Angriff mit neuer russischer Rakete – Zweifel an Art der Waffe

Die Ukraine wirft Russland den Einsatz einer möglichen Interkontinentalrakete auf Dnipro vor
Die Ukraine wirft Russland den Einsatz einer möglichen Interkontinentalrakete auf Dnipro vor Copyright  Lewis Joly/Copyright 2023 The AP. All rights reserved.
Copyright Lewis Joly/Copyright 2023 The AP. All rights reserved.
Von Mascha Wolf & Euronews
Zuerst veröffentlicht am
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Die Ukraine wirft Russland den Einsatz einer möglichen Interkontinentalrakete auf Dnipro vor – eine Premiere im Krieg. Davor feuerten ukrainische Streitkräfte erstmals britische Langstreckenraketen auf russisches Gebiet.

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Russland soll laut der ukrainischen Regierung am Donnerstagabend eine neue Art von Rakete auf die Stadt Dnipro abgefeuert haben.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erklärte auf Telegram, die Rakete habe die "Eigenschaften" einer Interkontinentalrakete (ICBM) und könnte damit weltweit erstmals im Kampf eingesetzt worden sein.

"Alle Merkmale – Geschwindigkeit, Flughöhe – deuten darauf hin, dass es sich um eine Interkontinentalrakete handelt. Untersuchungen sind im Gange. Es ist offensichtlich, dass Putin die Ukraine als Testgelände nutzt", so Selenskyj.

Er fügte hinzu: "Heute hat unser verrückter Nachbar erneut gezeigt, wer er wirklich ist, wie sehr er Würde, Freiheit und Menschenleben verachtet. Und wie sehr er sich fürchtet. Er hat solche Angst, dass er jetzt neue Raketen einsetzt."

Zweifel an der Raketenart

Das russische Verteidigungsministerium hat bislang keine Stellungnahme zu den Vorwürfen abgegeben. Laut dem BBC sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow lediglich, er habe "nichts zu diesem Thema zu sagen". Unterdessen äußerten westliche Experten Zweifel daran, dass es sich tatsächlich um eine Interkontinentalrakete handelte. Ein nicht namentlich genannter westlicher Beamter vermutete, es könnte sich um eine ballistische Rakete gehandelt haben, jedoch nicht um eine ICBM.

Es sei jedoch entscheidend, dass die eingesetzte Rakete offenbar konventionell und nicht nuklear war. "Das ist zentral für die Reaktion der Ukraine und des Westens. Es wird wahrscheinlich bei Verurteilungen und weiteren Angriffen auf russisches Gebiet bleiben", so Shevchenko weiter.

Westliche Langstreckenraketen im Fokus

Die jüngsten Eskalationen stehen auch im Zusammenhang mit der Entscheidung der USA, der Ukraine den Einsatz von Langstreckenraketen gegen Ziele auf russischem Gebiet zu genehmigen. Erst vor wenigen Tagen hatte US-Präsident Joe Biden die Einschränkungen aufgehoben, nachdem Nordkorea Truppen entsandt hatte, um Russland im Ukraine-Krieg zu unterstützen.

Kurz darauf feuerte die Ukraine ATACMS-Raketen auf die russische Region Brjansk, was das russische Verteidigungsministerium bestätigte.7

Gleichzeitig setzten ukrainische Streitkräfte erstmals britische Storm-Shadow-Raketen ein. Der britische Verteidigungsminister John Healey äußerte sich zurückhaltend zur operativen Nutzung: "Ich werde mich nicht zu den Details des Konflikts äußern, um die operative Sicherheit nicht zu gefährden. Am Ende profitiert nur Präsident Putin von solchen öffentlichen Debatten."

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