Große Unternehmen setzen Künstliche Intelligenz stärker ein als kleine und mittlere Unternehmen. Es gibt aber erhebliche Unterschiede in der Art und Weise, wie sie die Technologie nutzen.
Mehr als 13 Prozent der Unternehmen in der EU - mit mindestens zehn Beschäftigten -setzen laut Eurostat Künstliche Intelligenz ein. Das entspricht einem Anstieg von 5,5 % seit 2023. Alle Mitgliedstaaten meldeten ein Wachstum beim Einsatz von KI-Technologie.
Große Unternehmen - d. h. solche mit mindestens 250 Beschäftigten - meldeten einen deutlich höheren Einsatz von KI: im Durchschnitt 42 Prozent.
Erhebliche Unterschiede gibt es auch bei den am häufigsten verwendeten Arten von KI-Technologie, wobei Textmining, Deep Learning und Workflow-Automatisierung am weitesten verbreitet sind.
Im Allgemeinen wird in den Unternehmen in der EU am häufigsten Text Mining (7 %) eingesetzt, d. h. die Analyse von geschriebenen Texten, gefolgt von der Erzeugung natürlicher Sprache (5,4 %), d. h. der automatischen Erstellung von geschriebener oder gesprochener Sprache. An dritter Stelle steht die Spracherkennung, d. h. die Umwandlung gesprochener Sprache in ein maschinenlesbares Format, mit 4,8 %.
Welche europäischen Länder setzen KI am stärksten in der Wirtschaft ein?
Dänemark ist mit 27,6 Prozent führend bei der Nutzung von KI in Unternehmen, gefolgt von Schweden mit 25,1 Prozent und Belgien mit 24,7 Prozent.
Rumänien hat die niedrigste Rate (3,1 %), gefolgt von Polen (5,9 %) und Bulgarien (6,5 %).
Betrachtet man nur die Großunternehmen, so liegt Finnland mit 70 Prozent an der Spitze. Große Volkswirtschaften wie Frankreich und Italien liegen dabei unter dem EU-Durchschnitt, dort setzt etwa ein Drittel der Großunternehmen KI ein.
Deutschland und Spanien liegen mit einer Nutzungsrate von 48 Prozent bzw. 44 Prozent über dem EU-Durchschnitt.