Der Vatikan hat bekannt gegeben, dass nach der Beisetzung am Samstag eine neuntätige Trauerzeit für Franziskus gelten wird.
Tausende Menschen strömten bis in die frühen Morgenstunden in den Petersdom in Rom, um dem verstorbenen Papst Franziskus die letzte Ehre zu erweisen. Sie standen stundenlang auf dem Petersplatz Schlange, bevor sie am Sarg des Oberhaupts der katholischen Kirche Abschied von ihm nehmen konnten.
Franziskus - der einst Jorge Mario Bergoglio hieß und in Buenos Aires lebte - war am Ostermontag im Alter von 88 Jahren verstorben, nachdem er am Ostersonntag noch den Segen URBI ET ORBI - der Stadt und der Welt - gespendet hatte. Obwohl schwer angeschlagen, ließ es sich der Papst auch nicht nehmen, im Papamobil über den Petersplatz zu fahren, um persönlich mit den Gläubigen zu sprechen, Kleinkinder in die Arme zu nehmen und die Anwesenden zu grüßen. Die Ärzte hatten dem Papst empfohlen, sich zu schonen.
Mehrere Wochen lang war der Pontifex wegen einer beidseitigen Lungenentzünding im Krankenhaus behandelt worden. Schon in jungen Jahren war dem Papst ein Teil einer Lunge entfernt worden.
Lange Schlangen vor dem Petersdom
Fast 20.000 Menschen kamen laut Vatikan allein am ersten Tag der Aufbahrung von Franziskus in den Petersdom.
Nach seiner Beerdigung am Samstag beginnt im Vatikan eine neuntägige Trauerzeit.
Am Mittwoch waren die aus aller Welt angereisten Kardinäle zu einer zweiten Sitzung zusammengekommen, um das Konklave vorzubereiten. Wann genau die Wahl eines Nachfolgers von Papst Franziskus beginnen soll, wird erst nach der Trauerfeier bekannt gegeben.