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Umsetzung des digitalen Grenzsystems in der Europäischen Union (EES) hat begonnen

EU beginnt mit der Umsetzung der digitalen Grenzen
EU beginnt mit der Umsetzung der digitalen Grenzen Copyright  Copyright 2017 The Associated Press. All rights reserved.
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Von Katarzyna-Maria Skiba
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Die Mitgliedstaaten der Europäischen Union haben am Sonntag mit der Einführung eines neuen Ein- und Ausreisesystems an ihren Außengrenzen begonnen. Das System umfasst die elektronische Erfassung der Daten von Drittstaatsangehörigen.

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Die EU hat mit der schrittweisen Einführung eines neuen elektronischen Grenzkontrollsystems, des so genannten Einreise-/Ausreisesystems (EES), begonnen. Bei dem automatisierten System müssen sich alle Reisenden an der Grenze registrieren lassen, indem ihr Pass gescannt, ihre Fingerabdrücke genommen und ein Foto gemacht werden. Obwohl die Einführung heute begonnen hat, wird der gesamte Prozess etwa sechs Monate dauern und alle EU-Mitgliedstaaten abdecken.

Ziel des Programms ist es, Overstayer zu identifizieren und illegale Migration und Identitätsbetrug zu bekämpfen. Die Einführung des Systems ist das Ergebnis des wachsenden politischen Drucks in vielen EU-Ländern, die von der Union eine härtere Gangart in Migrationsfragen fordern.

"Das Einreise-/Ausreisesystem ist das digitale Rückgrat unseres neuen gemeinsamen europäischen Rahmens für Migration und Asyl", erklärte der EU-Kommissar für Inneres und Migration, Magnus Brunner, in einer Erklärung.

"Jeder Drittstaatsangehörige, der die Außengrenze überschreitet, wird einer Identitätsüberprüfung, Sicherheitskontrolle und Registrierung in EU-Datenbanken unterzogen", so Brunner weiter.

Er betonte, dass "die sechsmonatige Umsetzungsfrist den Mitgliedstaaten, Reisenden und Unternehmen Zeit gibt, sich reibungslos an die neuen Verfahren anzupassen".

Die Umsetzung des Systems bedeutet, dass Nicht-EU-Bürger von nun an ihre biometrischen Daten bei der ersten Einreise in den Schengen-Raum registrieren lassen müssen. Das System gilt für alle EU-Länder außer Irland und Zypern sowie für Island, Norwegen, die Schweiz und Liechtenstein.

Bei späteren Reisen wird nur noch eine biometrische Überprüfung der Identität erforderlich sein.

Das EES wird voraussichtlich am 10. April 2026 voll einsatzfähig sein, wenn die herkömmlichen Stempel in den Pässen vollständig durch elektronische Einträge ersetzt werden.

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