Tetris auf der Riesenleinwand, diesen nostalgischen Videospielspaß machen Studenten der Kieler Christian-Albrechts-Universität möglich. Keine reine
Tetris auf der Riesenleinwand, diesen nostalgischen Videospielspaß machen Studenten der Kieler Christian-Albrechts-Universität möglich. Keine reine Spielerei, sondern ein durchaus ernsthaftes Forschungsprojekt beispielsweise im Bereich optische Kommunikation. Als Experimentierwiese dient eine 14-stöckige Hochhausfassade.
Projektleiter Jonas Lutz erklärt: “Was wir gemacht haben, wir haben das Hochhaus mit 392 Fenstern jeweils mit einer Lampe ausgestattet. Die werden über ein Netzwerk, über das Internet mit einem Computer verbunden, der steuert das und macht daraus 1700 Zoll großes Display. Wenn man dieses Display hat, muss man sich überlegen, was man damit macht. Und wir haben uns dazu entschieden, erstmals,
Tetris damit zu spielen.”
30.000 Euro hat die Installation mit über 56 Tausend Leuchtdioden gekostet, Technik und Ausstattung sind Spezialanfertigungen. Mehr als 5.000 Arbeitsstunden stecken angeblich in dem “Projekt Lighthouse”. Die Stromkosten für eine Stunde ‘Tetris’ liegen Lutz zufolge im niedrigen Cent-Bereich .
Der 23-Jährige kam vor zwei Jahren anlässlich eines Wettbewerbs auf die Idee, die schließlich mit Hilfe von Sponsoren und vor allem mit viel Privateinsatz umgesetzt wurde. “Warum? Ja, primär natürlich wegen Spaß. Ich wollte einfach mit meinem Team gucken: Was kann ich heute, was habe ich in meinem Studium bereits gelernt? Und das haben wir hingekriegt.”
Im November schalteten die Studenten ihre Lichtkunst an der Uni-Fassade das erste Mal an, seitdem wird immer mal wieder bei Anbruch der Dunkelheit gespielt: Tetris, Breakout, Pong oder Snake. Bis zum Ende des Sommersemesters soll das Projekt auf jeden Fall weitergehen.
Heute (Montag, 25.4.) Abend könnt Ihr wieder mit uns Tetris auf dem Hochhaus spielen: https://t.co/RlDYHk94zW ^jw pic.twitter.com/7jt6Mv9I4F
— Universität Kiel CAU (@kieluni) 25 avril 2016