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Neu in Googles Gemini-Update: Vibe Coding und schnellere Modelle

Archivbild: Dieses Foto vom Dienstag, 23. März 2010, zeigt das Google-Logo an der Google-Zentrale in Brüssel.
Archivfoto vom Dienstag, 23. März 2010: Es zeigt das Google-Logo an der Google-Zentrale in Brüssel. Copyright  AP Photo/Virginia Mayo, File
Copyright AP Photo/Virginia Mayo, File
Von Euronews
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Google bringt neue Funktionen für Gemini. Vibe Coding, schnellere KI-Modelle und Übersetzung in Echtzeit zählen dazu.

Rechtzeitig vor der Weihnachtszeit bringt Google neue Updates für Gemini, den KI-gestützten Assistenten. Der Konzern will damit im rasant laufenden KI-Wettbewerb Schritt halten.

Die Neuerungen reichen von Vibe-Coding-Werkzeugen, mit denen Nutzerinnen und Nutzer Apps ohne Code erstellen, bis zu schnelleren Modellen sowie Such- und Übersetzungsfunktionen mit stärkerem Gesprächscharakter.

Euronews Next fasst die wichtigsten Neuerungen zusammen.

Vibe Coding

KI-gestützte Apps lassen sich jetzt direkt in Gemini bauen.

Google integriert diese Woche Opal, das hauseigene Tool zum Erstellen kleiner KI-Apps („Gems“), direkt in den Webbrowser.

Das im Juli vorgestellte Werkzeug entwirft die Blaupause für mehrstufige Apps. Es verknüpft Prompts, KI-Modellaufrufe und weitere Tools – ganz ohne Code, so das Unternehmen.

Google betont: Eine kurze Beschreibung der gewünschten Änderung genügt.

Jetzt gibt es einen Visual Editor in Gemini, der Schritte und Änderungen am Projekt festhält. Er erlaubt auch eine Vorschau, bevor Nutzerinnen und Nutzer ihre Apps mit anderen teilen, die ein Google-Konto haben.

​Der Visual Editor unterstützt zudem das Hochladen von Bildern oder Videolinks, die Opal beim Erstellen einer App als Referenz dienen.

Opal steht exemplarisch für Vibe-Coding-Tools, ein neues Feld, in dem KI aus einfachen Sprachaufforderungen Apps erzeugt, statt Code zu schreiben.

Mehrere KI-Unternehmen wie OpenAI und Anthropic haben Anfang des Jahres eigene Varianten vorgestellt. Das schwedische Vibe-Coding-Start-up Lovable sicherte sich im ersten Jahr eine der größten Frühphasenfinanzierungen Europas: 200 Millionen Dollar (170 Millionen Euro).

Ein schnelleres, günstigeres Gemini

„Ein Gemini-Modell mit kluger Leistung und Tempo“ – so bewirbt Google Gemini 3 Flash.

Der Konzern verspricht „Denkvermögen auf Promotionsniveau“ und eine Intelligenz, die „mit der Geschwindigkeit der Gedanken“ Schritt hält.

Es bietet zwei Modi: „schnell“ für zügige Antworten und „denkend“ für komplexe Aufgaben.

Gemini 3 Flash versteht Videos und Bilder deutlich besser als frühere Modelle. Es kann diese Inhalte binnen weniger Sekunden in einen „nützlichen, umsetzbaren Plan“ verwandeln.

Laut Google erfasst das Modell Nuancen in Nutzerfragen besser als seine Vorgänger und liefert „umfassende, visuell gut erfassbare Antworten“. Dafür greift es auf Echtzeitinformationen aus dem gesamten Internet zu.

Die Veröffentlichung von Gemini 3 Flash erfolgt wenige Wochen nach Gemini 3 Pro, dem „leistungsstärksten“ Modell des Unternehmens für Vibe Coding und autonome KI-Agenten, und Gemini 3 Deep Think, einem Modus für komplexe Aufgaben in Mathematik, Naturwissenschaften und Logik.

Laut Google konkurriert die Leistung von Gemini 3 Flash mit größeren Spitzenmodellen bei Branchentests wie GPQA Diamond, einer Reihe komplexer Fragen aus Biologie, Physik und Chemie. Außerdem übertrifft es Gemini 2.5 Flash, ein früheres Flash-Modell veröffentlichtim Juni.

Verbesserungen bei Übersetzung, Suche

Für Nutzerinnen und Nutzer in den USA wird die direkte Unterhaltung mit Suche und Übersetzung einfacher.

Verbesserungen am Live With Search Feature ermöglichen wechselseitige Sprachdialoge und liefern in Echtzeit Hilfe durch die Suchmaschine.

Die KI-gestützte Stimme, die Anfragen beantwortet, sei „flüssiger und ausdrucksstärker als je zuvor“, das Unternehmen sagte in seiner Mitteilung.

Letzte Woche kündigte Google an: Gemini ist nun integriert in die Such- und Übersetzungs-Apps des Unternehmens. Ziel sind „deutlich intelligentere, natürlichere und genauere Textübersetzungen“ bei der Suche.

Außerdem gibt es eine Beta für Live-Übersetzung. Sie soll „Echtzeit-Übersetzungen mit natürlichem Klang“ über Überschriften bringen.

Eine der Verbesserungen in Translate: Das System versteht Redewendungen wie „steal my thunder“ und liefert dafür eine natürlichere Übersetzung statt einer Wort-für-Wort-Übertragung.

Aktuell funktioniert das für Nutzerinnen und Nutzer in den USA und Indien, wenn Englisch in über 20 Sprachen übersetzt wird, darunter Spanisch, Hindi, Japanisch und Deutsch.

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