Newsletter Newsletters Events Veranstaltungen Podcasts Videos Africanews
Loader
Finden Sie uns
Werbung

Bukarest führt neue Touristensteuer nächstes Jahr ein: Das müssen Sie wissen

Bukarest, Rumänien.
Bukarest, Rumänien. Copyright  Miguel Marques via Unsplash.
Copyright Miguel Marques via Unsplash.
Von Liam Gilliver
Zuerst veröffentlicht am
Teilen Kommentare
Teilen Close Button

Die Behörden in Bukarest haben eine Touristenabgabe beschlossen. Sie gilt ab dem kommenden Jahr und soll jährlich fast drei Millionen Euro bringen.

Reisende, die 2026 nach Bukarest wollen, müssen mit einer neuen Touristenabgabe rechnen. Die Hotellerie läuft dagegen zunehmend Sturm.

Der Stadtrat von Bukarest hat Anfang des Monats einen Entwurf für eine Sonderabgabe veröffentlicht, die den Tourismus in der Hauptstadt fördern soll. Bereits vier Tage später, am Dienstag, dem 23. Dezember, beschloss er sie. Das weckte die Befürchtung, es gebe keinen „konkreten Plan“, wofür das Geld verwendet wird.

Laut den Behörden soll die Abgabe jährlich fünfzehn Millionen Lei einbringen (rund 2,9 Millionen Euro). Die Stadt will sich damit als Reiseziel besser vermarkten. Wie genau das gelingen soll, bleibt offen.

Bukarests Touristenabgabe: Wie viel kostet sie?

Ab dem nächsten Jahr zahlt jede Person, die in Bukarest übernachtet, zehn Lei pro Nacht (etwa zwei Euro). Anders als in vielen Städten richtet sich die Abgabe nicht nach dem Unterkunftspreis.

Beherbergungsbetriebe, Online-Buchungsplattformen wie Airbnb und Booking.com sowie Reisebüros sollen die Abgabe einziehen.

Laut lokalen Medien drohen bei Verstößen Bußgelder von bis zu 1.500 Lei (294 Euro) für Privatpersonen oder 4.000 Lei (785 Euro) für Unternehmen.

Vizebürgermeister Stelian Bujduveanu sagt, die Abgabe bringe der Stadt „Mehrwert“ durch Werbung und Veranstaltungen, die der Region zugutekommen.

Warum sorgt Bukarests Touristenabgabe für Streit?

Die Föderation der rumänischen Hotelindustrie (FIHR) warnt, die Maßnahme könne dem Tourismus in Bukarest schaden. Die Stadt verzeichnet zuletzt einen Besucheransturm, auch wegen Attraktionen wie ihrem auf TikTok berühmten Spa.

Führungspersönlichkeiten der Branche betonen, die Bewerbung von Bukarest sei wichtig. Das Gesetz sei jedoch überhastet und „ohne Transparenz“ beschlossen worden. So drohe die Stadt ein „teures steuerpolitisches Wunschprojekt“ zu bleiben, das schlecht beworben ist.

„Tourismus braucht Partnerschaften, keine administrative Improvisation“, ergänzt die FIHR.

Zu den Barrierefreiheitskürzeln springen
Teilen Kommentare

Zum selben Thema

Silvester weltweit: Diese Städte feiern den Jahreswechsel am spektakulärsten

Reiseboom 2025: Diese Städte und Regionen liegen vorn

55 Prozent mehr Buchungen: Warum Polen Europas neues Top-Weihnachtsziel ist