Der Shutdown, ein Tod auf Raten

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Es ist ein stummer Protest. Die Belgierin Christelle Carion ist in ihr Café gezogen, um auf die Folgen des Shutdowns für Menschen in der Gastronomie aufmerksam zu machen. Sie verweigert feste Nahrung und nimmt nur Suppen und Kaffee zu sich.

Es ist ein stummer Protest. Die Belgierin Christelle Carion ist in ihr Café gezogen, um auf die Folgen des Shutdowns für Menschen in der Gastronomie aufmerksam zu machen. Sie verweigert feste Nahrung und nimmt nur Suppen und Kaffee zu sich.

Seit dem 19. Oktober sind die Restaurants und Bars in Belgien geschlossen. Es ist bereits der zweite Shutdown seit dem Frühling.

Belgien zählt zu den Ländern mit einer der höchsten Todesraten in Europa. Doch auch der Shutdown fühlt sich für Carion an wie ein Tod auf Raten.  

"Jeden Tag verlierst du noch etwas mehr, das ist hart", sagt Carion. Sie hat es sich auf ihrem Bett direkt neben der Theke gemütlich gemacht. 

Die 48-Jährige übernahm das Café vor zwölf Jahren. Doch alle Pläne einer Wiedereröffnung zerschlugen sich. 

Die Regierung zahlt zwar 2.700 Euro Unterstützung an Bars, Cafés und Restaurants, doch nach dem Abzug der Steuern reicht das Geld hinten und vorn nicht, mein Carion. 

Sie hofft nun, dass sich ihr Protest bis zu den politischen Entscheidungsträgern im Land herumspricht.

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