Am späten Abend hat ein schweres Erdbeben den Norden der japanischen Insel Honshu erschüttert. Auf der Richterskala erreichte es eine Stärke von 7,6. Behörden warnen vor Tsunami-Wellen.
Ein starkes Erdbeben hat den Norden Japans erschüttert. Laut Angaben des japanischen Wetteramts JMA am späten Montagabend (Ortszeit) erreichte es eine Stärke von 7,6 auf der Richterskala.
Demnach ereignete es sich gegen 23.15 Uhr Ortszeit etwa 80 Kilometer vor der Küste. Nach Angaben der Behörde ereignete sich das Beben vor Hokkaido in der Nähe der Küstenstadt Aomori auf der Hauptinsel Honshū. Das Epizentrum lag etwa 50 Kilometer unter der Meeresoberfläche.
Erschütterungen waren laut JMA bis nach Tokio messbar. Es wurde eine Tsunami-Warnung für die japanische Ostküste und den Süden der Insel Hokkaido herausgegeben.
Fast 20 Minuten nach dem ersten Beben registrierten die Behörden ein weiteres Beben.
Hunderttausende Bewohner in den betroffenen Gebieten wurden aufgefordert, sofort zu evakuieren darunter über 200.000 Menschen in der Küstenstadt Hachinohe. In Hachinohe sollen mehrere Personen in einem Hotel verletzt worden sein, wie der japanische Sender NHK meldet. Noch ist unklar, ob die Verletzungen bei der Evakuierung des Gebäudes oder durch eine herannahende Welle entstanden sind.
Der japanische Wetterdienst warnt vor einem möglichen Tsunami mit Wellenhöhen von bis zu drei Metern. Der Sender NHK meldet für die nördlichen Präfekturen Prognosen von rund drei Metern, während in Randgebieten wie Fukushima Wellen von bis zu einem Meter erwartet werden.