Bisher keine Einigung - Klimakonferenz in Lima steht vor Verlängerung

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Von Euronews
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Kurz vor dem geplanten Ende des Klimagipfels im peruanischen Lima scheint alles auf eine Verlängerung hinauszulaufen. Teilnehmer der Konferenz

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Kurz vor dem geplanten Ende des Klimagipfels im peruanischen Lima scheint alles auf eine Verlängerung hinauszulaufen. Teilnehmer der Konferenz rechnen mit einer Verlängerung bis Samstag. Strittig ist unter anderem, welche nationalen Klimaziele jeder einzelne der 195 Teilnehmerstaaten erfüllen soll.

US-Klimaschützer betonten unterdessen am Rand der Konferenz, dass Klimaschutz vor der eigenen Haustür anfange. Sie forderten Außenminister John Kerry dazu auf, den vor kurzem auf Eis gelegtem Bau der umstrittenen Keystone Öl-Pipeline auch in Zukunft zu verhindern. “Ich bin hier, um die US-Regierung dazu aufzufordern, zu Hause zu handeln und unsere Zusage, die Erderwärmung auf zwei Grad Celsius zu begrenzen, einzuhalten”, so eine Demonstrantin. “Das bedeutet eine Absage an Infrastruktur für fossile Brennstoffe und Investitionen in erneuerbare Energien.”

Bei den aktuell zugesagten Anstrengungen aller Länder könne die Erderwärmung auf lediglich drei Grad Celsius begrenzt werden, das sagen jüngste Berechnungen von Klimaforschern des "Climate Action Tracker" . Kerry hatte am Donnerstag in Lima eindringlich an die Verantwortung aller Teilnehmer appelliert: “Ich kenne die Debatten darüber, wer was und wie viel tun soll. Und wenn diese Herausforderung nicht so groß wäre, hätten wir sie schon längst gelöst. Fakt ist, dass wir einfach keine Zeit haben, um darüber zu diskutieren, wer verantwortlich ist. Es ist ganz einfach Leute: Jeder ist verantwortlich.”

Die EU und andere Teilnehmer wollen, dass alle Länder vergleichbare und überprüfbare Ziele vorlegen. Ende 2015 soll dann in Paris ein Weltklimavertrag beschlossen werden.

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