Sergej Lawrow: "Wir sind traurig"

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Von Euronews  mit dpa
Sergej Lawrow: "Wir sind traurig"

Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko hat den Abzug von Regierungseinheiten aus der strategisch wichtigen Stadt Debalzewe bestätigt. Bei einem Besuch an der Front sagte Poroschenko: “Unsere Soldaten haben sich nach Plan und sehr diszipliniert zurückgezogen. Wir haben alle schweren Waffen abgezogen. Panzer, Granatwerfer, die schweren Transport-LKWs, alles haben die Soldaten mitgenommen. Wir haben neue Stellungen bezogen.”

Die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini sagte: “Was sich in der Nacht in Delbalzewe abgespielt hat, ist gegen die Minsker Vereinbarung, das ist eine Verletzung des Abkommens. Die Separatisten und Russland müssen sich schon auch daran halten, müssen die Waffenruhe einhalten und ihre Waffen abziehen.”

Auch Russlands Außenminister Sergej Lawrow zeigte sich betrübt über die Vorgänge in Debalzewe, lobte aber die Waffenruhe. Lawrow erklärte: “Fast überall schweigen die Waffen. Die Rebellen haben öffentlich erklärt, dass sie abziehen, oder bereit sind, abzuziehen und ihre schweren Waffen mitzunehmen. Der Debalzewe-Kessel ist eine Ausnahme. Wir sind traurig darüber, was dort geschieht. Wir rufen alle auf, die Waffen schweigen zu lassen. Was die Eingekesselten angeht, über ihr Schicksal sollen Verhandlungen entscheiden. Das Wichtigste ist, ihr Leben zu schützen.”