Ostukraine: Rebellen bewegen stellenweise Artillerie, Armee bezweifelt Ernsthaftigkeit

Ostukraine: Rebellen bewegen stellenweise Artillerie, Armee bezweifelt Ernsthaftigkeit
Von Euronews
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button

Die Separatisten haben eigenen Angaben zufolge mit dem Abzug von Artillerie aus der in Minsk abgesprochenen Pufferzone begonnen. Seit der Eroberung

WERBUNG

Die Separatisten haben eigenen Angaben zufolge mit dem Abzug von Artillerie aus der in Minsk abgesprochenen Pufferzone begonnen.

Seit der Eroberung Debalzewes haben die Rebellen wiederholt die Waffenruhe gefordert. Kiew bezichtigt die pro-russischen Kämpfer jedoch, weiter zu schießen. Die Separatisten weisen dass zurück.

“Der Abzug der Artillerie beginnt in vier Städten, das sind Debalzewe, Horliwka, Donezk und Telmanowe. Wir bewegen sie von der Frontlinie weg”, so Rebellenkommandeur Eduard Basurin. “Aber wahrscheinlich nicht in allen Städten. Im Moment gibt es zum Beispiel Beschuss am Flughafen.”

Reporter filmten Busse voller ukrainischer Soldaten, die nach sechs Monaten in Debalzewe in den Westen fuhren. Auf Separatistenseite und offenbar in entgegengesetzter rollten unterdessen Fahrzeugkollonen mit schweren Geschützen der Rebellen.

Die Armee tat das als eine Finte ab, denn noch immer würden Regierungstruppen beschossen – unter anderem bei Mariupol.

“Die hauptsächliche und einzige Voraussetzung für den Rückzug unserer schweren Waffen ist die Erfüllung des ersten Artikels des Minsker Abkommens: Die Waffenruhe. Die ist aber noch nicht erreicht”, sagte der ukrainische Armeesprecher Andriy Lysenko. “Und während die Rebellen behaupten, ihre Artillerie abzuziehen, gruppieren sie sich in Wirklichkeit nur neu und verlegen ihre Kräfte an andere Stelle.”

Auf Vertrauen kann hier bislang niemand bauen.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

OSZE-Mission für Ostukraine soll verstärkt werden

Gasstreit mit Ukraine: Gazprom sieht europäische Versorgung bedroht

756 Tage Ukraine-Krieg: Neue EU-Sanktionen gegen Russland - und wie weiter?