Lufthansa: Zweite Blackbox wird vielleicht nie gefunden - UPDATES zum Absturz

Lufthansa: Zweite Blackbox wird vielleicht nie gefunden - UPDATES zum Absturz
Von Alexandra Leistner mit dpa, aptn
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Die Suche nach dem Flugschreiber für technische Daten der verunglückten Germanwings-Maschine gestaltet sich schwierig. Lufthansa-Manager Kay Kratky

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Die Suche nach dem Flugschreiber für technische Daten der verunglückten Germanwings-Maschine gestaltet sich schwierig. Lufthansa-Manager Kay Kratky sagte in der ARD, dass das Gerät durch den Aufprall so schwer beschädigt sein könnte, dass es keine Ortungssignale aussendet und vielleicht nie gefunden wird(ab Minute 25).

Das Flugzeug prallte am vergangenen Dienstag mit etwa 800 km/h auf ein Bergmassiv in den französischen Alpen und wurde dabei, so Kratky “atomisiert” – zerschellte also in unzählige kleine Teile. Die Blackboxen seien zwar so gebaut, dass sie extreme Bedigungen aushalten – ob der Flugschreiber in diesem Fall noch verwertbare Daten enthalte, könne man noch nicht sagen. Kratky sagte auch, dass der Flugschreiber durch Gerölllawinen verschüttet sein könnte. Der Stimmenrekorder war kurz nach dem Absturz gefunden worden. Die Auswertung ergab, dass der Copilot den Airbus offenbar mit voller Absicht zum Absturz brachte. Zuvor soll er den Piloten aus dem Cockpit ausgeperrt haben.

Bei den Bergungsarbeiten in den Hängen des Unglücksorts haben die Team offenbar Fortschritte gemacht. Bislang konnte DNA von etwa der Hälfte der Opfer sichergestellt werden. Forensiker vor Ort und in Laboren in Paris ordnen die gefundene DNA den Proben der Familienangehörigen zu. Durch das steile Gelände am Unfallort wird jetzt eine behelfsmäßige Straße verlegt, die zumindest für Geländefahrzeuge passierbar sein soll.

Germanwings zufolge sind bisher mehr als 300 Freunde und Angehörige nach Südfrankreich gereist. Ein Betreuungszentrum in Marseille soll sie mit allen benötigten Hilfen und Informationen versorgen.

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