EventsVeranstaltungen
Loader

Find Us

FlipboardLinkedinInstagramTelegram
Apple storeGoogle Play store
WERBUNG

Frankreich: Angst vor Anschlägen auf Kirchen

Frankreich: Angst vor Anschlägen auf Kirchen
Copyright 
Von Euronews mit DPA
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button

In Frankreich sind in den vergangenen Monaten fünf Terroranschläge verhindert worden. Das sagte Regierungschef Manuel Valls nach der Festnahme eines

WERBUNG

In Frankreich sind in den vergangenen Monaten fünf Terroranschläge verhindert worden. Das sagte Regierungschef Manuel Valls nach der Festnahme eines 24-jährigen Algeriers in Paris, der einen Terroranschlag auf eine Kirche geplant haben soll. Die Bedrohung sei noch nie so groß gewesen, sagte Valls gegenüber einem französischen Sender: “Wir waren in unserer Geschichte noch nie mit dieser Art von Terrorismus konfrontiert. Ein solcher Täter agiert nicht alleine. Das haben wir bei den Attacken im Januar gesehen. Da sind Netzwerke dahinter, da gibt es eine logistische Unterstützung, wir müssen bei den Ermittlungen mit Entschlossenheit, aber auch mit Vorsicht vorgehen.

In dem Studentenwohnheim, in dem der mutmaßliche Islamist gewohnt hatte, fanden die Polizisten Waffen, Munition und eine kugelsichere Weste. Ein Mitbewohner sagt: “Das macht einem schon Angst, wenn da ein Typ mit drei Kalaschnikows unter einem wohnt.” Und eine junge Frau meint: “Man muss versuchen, nicht immer daran zu denken. Ich fühle mich jetzt sicher hier. Die Polizisten sind jetzt da, sie beschützen uns, sie sind sehr zuvorkommend und freundlich.”

Am Mittwoch war bekanntgeworden, dass die Polizei mit der Festnahme eines 24-Jährigen Sid Ahmed Ghlam einen Terrorangriff vermutlich auf eine Kirche südlich von Paris vereitelt hat. Die Staatsanwaltschaft sucht zudem nach möglichen Komplizen. Ziel des mutmaßlichen Islamisten seien Christen gewesen, sagte der Premierminister nach einem Besuch einer Kirche in Villejuif südlich von Paris. Valls will religiöse Stätten im Land weiter intensiv schützen lassen. Bei Angriffen auf die Redaktion der Satirezeitung “Charlie Hebdo”, einen jüdischen Supermarkt und eine Polizistin und dem folgenden Polizeieinsatz waren im Januar 20 Menschen getötet worden, darunter die drei Terroristen. Seitdem gilt im Großraum Paris die höchste Alarmstufe.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Student soll in Paris Anschläge auf Kirchen geplant haben

Macron gedenkt Ende des Zweiten Weltkrieges mit feierlicher Zeremonie

Euronews-Umfrage zur Europawahl: In Frankreich könnten die Rechtspopulisten gewinnen