Westliche Touristen werden aus Nepal ausgeflogen

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Von Euronews
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Mehr als hundert britische Staatsbürger sind am frühen Donnerstag morgen in London gelandet. Sie wurden aus Nepal ausgeflogen, nachdem sie dort seit dem schweren Erdbeben vom Samstag gestrandet waren.

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Mehr als hundert britische Staatsbürger sind am frühen Donnerstag morgen in London gelandet. Sie wurden aus Nepal ausgeflogen, nachdem sie dort seit dem schweren Erdbeben vom Samstag gestrandet waren. Die englische Regierung bestätigte bisher den Tod eines britischen Staatsbürgers. Eine junge Frau berichtet: “Zum Glück waren wir während des Bebens in einem stabilen Gebäude und konnten uns schnell an einen sicheren Platz retten, anders als viele andere Menschen.”

Unterdessen ist auch eine Bergsteigertruppe aus Italien ist in Mailand angekommen. Zwei aus der Gruppe verloren am Mount Everest ihr Leben. Iolanda Mattevi war dabei: “Auf uns kam eine Steinlawine zu, mein Freund konnte sich hinter einen großen Felsen flüchten und wurde nicht verletzt. Ich bin am Kopf von einem Stein getroffen worden. In solchen Momenten denkt man nicht mehr. Ich habe nur noch gebetet und geweint.”

Zwei Flugzeuge mit bis zu 300 Touristen aus Frankreich wurden heute aus dem Krisengebiet nach Paris ausgeflogen, über 250 Franzosen werden immer noch vermisst. Eine Französin ist den Tränen nahe: “Ich habe bin völlig fertig. Ich habe bis jetzt durchgehalten. Ich bin total traurig, ich war schon zum 24. Mal in Nepal und habe dort viele Freunde.”

Der Tod eines Deutschen wurde bereits bestätigt. Zu etwa 100 Deutschen in Nepal besteht derzeit kein Kontakt, ungefähr genauso viele Menschen haben sich mit der Bitte um Hilfe an die deutsche Botschaft in Kathmandu gewandt. Ein Krisenstab kümmere sich, versicherte das Auswärtige Amt in Berlin.

Nach Angaben des Amts sind bisher einige Hundert Deutsche inzwischen aus Nepal ausgereist. Doch auf ihrer Homepage bietet die deutsche Botschaft in Kathmandu lediglich an, Kontakt zu Flugzeugen aus anderen EU-Ländern herzustellen, die sie eventuell ausfliegen könnten. Diese Flüge würden jedoch nicht nach Deutschland gehen, um Anschlussflüge müsse sich jeder selbst kümmern. Rettungsflüge, wie sie andere Länder durchführen, sind von deutscher Seite aus nicht geplant – kommerzielle Flüge sollen ausreichen.

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